"Helmbrecht" (Wernher der Gärtner): Unterschied zwischen den Versionen

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==Der Autor==
==Der Autor==
Wie bei vielen mittelalterlichen Autoren ist über Wernher dem Gärtner nur sehr wenig bekannt. Der einzige Nachweis ist die Namensnennung im ''Helmbrecht'':  
Wie bei vielen mittelalterlichen Autoren ist über Wernher dem Gärtner nur sehr wenig bekannt. Der einzige Nachweis ist die Namensnennung im ''Helmbrecht'':  
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''swer iu ditze mære lese, ''
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bitet, daz im got genædec wese
:''<span style="color: #7b879e;">swer iu ditze mære lese,</span> ''
und dem tihtære,  
:<span style="color: #7b879e;">''bitet, daz im got genædec wese''</span>
der heizet Wernher der Gartenære.'' (H V. 1931–1934)''
:<span style="color: #7b879e;">''und dem tihtære,''</span>
 
:<span style="color: #7b879e;">''der heizet Wernher der Gartenære.'' (H V. 1931''–''1934)</span>
(Wer auch immer euch diese Geschichte vorliest, betet darum, dass Gott ihm gnädig sei und auch dem Dichter, der heißt Wernher der Gärtner. )<ref>Der Text wird nach der neuesten Fassung von Karl-Heinz Göttert (2015) zitiert (im Fließtext mit der Sigle H und der entsprechenden Versangabe). Alle Übersetzungen sind jedoch aus der älteren Fassung von Helmut Brackert, Windfried Frey und Dieter Seitz übernommen (1972), da sich die ältere Übersetzung näher am Text orientiert.</ref>
:<span style="color: #7b879e;">(Wer auch immer euch diese Geschichte vorliest, betet darum, dass Gott ihm gnädig sei und auch dem Dichter, der heißt Wernher der Gärtner. )<ref>Der Text wird nach der neuesten Fassung von Karl-Heinz Göttert (2015) zitiert (im Fließtext mit der Sigle H und der entsprechenden Versangabe). Alle Übersetzungen sind jedoch aus der älteren Fassung von Helmut Brackert, Windfried Frey und Dieter Seitz übernommen (1972), da sich die ältere Übersetzung näher am Text orientiert.</ref>.</span>
 
|}Zu seiner Person gibt es mehrere Interpretationen: So wird der Beiname „der Gärtner“ als Herkunftsname gedeutet (Garten/Garda), wobei er dort für längere Zeit ansässig gewesen oder sogar geboren sein könnte (Nolte 2012, Fränkel 1897). Weiterhin könnte der Beiname als Künstlername verstanden werden, wie ihn viele fahrende Dichter zu dieser Zeit trugen (Nolte 2012). Dass Wernher als fahrender Dichter bzw. Berufsdichter aufgefasst wird, der seine Dichtungen an Adelshöfen vortrug, liegt u.a. an „Form und Ausdruck seines dichterischen Schaffens“ (Fränkel 1897) sowie an einer Bemerkung des Erzählers:
Zu seiner Person gibt es mehrere Interpretationen: So wird der Beiname „der Gärtner“ als Herkunftsname gedeutet (Garten/Garda), wobei er dort für längere Zeit ansässig gewesen oder sogar geboren sein könnte (Nolte 2012, Fränkel 1897). Weiterhin könnte der Beiname als Künstlername verstanden werden, wie ihn viele fahrende Dichter zu dieser Zeit trugen (Nolte 2012). Dass Wernher als fahrender Dichter bzw. Berufsdichter aufgefasst wird, der seine Dichtungen an Adelshöfen vortrug, liegt u.a. an „Form und Ausdruck seines dichterischen Schaffens“ (Fränkel 1897) sowie an einer Bemerkung des Erzählers:
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''swie vil ich var enwadele,''
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sô bin ich an deheiner stete,
:''<span style="color: #7b879e;">swie vil ich var enwadele,</span>''
dâ man mir tuo, als man im tete.'' (H V. 848–850)''
:<span style="color: #7b879e;">''sô bin ich an deheiner stete,''</span>
(Wieweit ich auch herumkomme, ich komme nirgendwo hin, wo man mich behandelt, wie man ihn behandelt.)
:<span style="color: #7b879e;">''dâ man mir tuo, als man im tete.'' (H V. 848''–''850)</span>
 
:<span style="color: #7b879e;">(Wieweit ich auch herumkomme, ich komme nirgendwo hin, wo man mich behandelt, wie man ihn behandelt.)</span>
Auch eine Zuordnung zu den Wandermönchen ist nicht ausgeschlossen (Nolte 2012; Fränkel 1897).
|}Auch eine Zuordnung zu den Wandermönchen ist nicht ausgeschlossen (Nolte 2012; Fränkel 1897).


==Traum und Traumdeutung im Helmbrecht==
==Traum und Traumdeutung im Helmbrecht==
Die vier Träume im Helmbrecht werden von einer einzigen Figur, dem Vater, geträumt. Jedoch wird nur deren Inhalt nachträglich durch den Träumenden im Dialog mit seinem Sohn wiedergegeben; das Träumen ist kein Teil der Erzählung. Thematisch sind sie eng miteinander verbunden, da sie die Konsequenzen für Helmbrechts Taten als Raubritter prophezeien; in einer sich steigernden Form berichtet der Vater seinem Sohn von diesen Träumen und versucht, ihn zu warnen. Da Helmbrecht jedoch diesen Vorausdeutungen abweisend gegenübersteht, kehrt er seiner Familie den Rücken zu. Am Ende erfüllen sich die Träume in der Reihenfolge, in der der Vater sie geträumt hat.  
Die vier Träume im Helmbrecht werden von einer einzigen Figur, dem Vater, geträumt. Jedoch wird nur deren Inhalt nachträglich durch den Träumenden im Dialog mit seinem Sohn wiedergegeben; das Träumen ist kein Teil der Erzählung. Thematisch sind sie eng miteinander verbunden, da sie die Konsequenzen für Helmbrechts Taten als Raubritter prophezeien; in einer sich steigernden Form berichtet der Vater seinem Sohn von diesen Träumen und versucht, ihn zu warnen. Da Helmbrecht jedoch diesen Vorausdeutungen abweisend gegenübersteht, kehrt er seiner Familie den Rücken zu. Am Ende erfüllen sich die Träume in der Reihenfolge, in der der Vater sie geträumt hat.  


===Prognostische Träume: Vier Vorausdeutungen auf Helmbrechts Strafen===
===Prognostische Träume: Vier Vorausdeutungen auf Helmbrechts Strafen ===
Die vier Träume können hinsichtlich Art und Schwere der Strafen unterschieden werden, die Helmbrecht ereilen werden. Der erste Traum handelt von Helmbrechts Blendung:
Die vier Träume können hinsichtlich Art und Schwere der Strafen unterschieden werden, die Helmbrecht ereilen werden. Der erste Traum handelt von Helmbrechts Blendung:
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''„dû hetest zwei lieht in der hant, ''
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diu brunnen, daz si durch diu lant
:''<span style="color: #7b879e;">„dû hetest zwei lieht in der hant,</span>''  
lûhten mit ir schîne.
:''<span style="color: #7b879e;">diu brunnen, daz si durch diu lant</span>''
lieber sun der mîne,  
:''<span style="color: #7b879e;">lûhten mit ir schîne.</span>''
sust troumt mir vert von einem man,  
:''<span style="color: #7b879e;">lieber sun der mîne,</span>''
den sach ich hiure blinden gân.“'' (H V. 581–586)''
:''<span style="color: #7b879e;">sust troumt mir vert von einem man,</span>''
(Du hattest zwei Lichter in der Hand, die brannten, so dass sie weithin leuchteten mit ihrem Schein. Mein lieber Sohn, so träumte mir vergangenes Jahr von einem Mann, den ich dieses Jahr blind umhergehen sah.)
:''<span style="color: #7b879e;">den sach ich hiure blinden gân.“</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 581''–''586)</span>
 
:<span style="color: #7b879e;">(Du hattest zwei Lichter in der Hand, die brannten, so dass sie weithin leuchteten mit ihrem Schein. Mein lieber Sohn, so träumte mir vergangenes Jahr von einem Mann, den ich dieses Jahr blind umhergehen sah.)</span>
Die Blendung kann hier in doppelter Bedeutung verstanden werden: So bezieht sich dies primär auf das spätere Erblinden Helmbrechts, aber ebenso auf das „Nicht-Sehen-Können des ihm prophezeiten Schicksals“ (Seelbach 1987, 99), das sich auch in seiner abweisenden Reaktion auf die Träume spiegelt. Der Traum erhält von dem Vater eine explizite Deutung durch die Erwähnung eines bereits in Erfüllung gegangenen Traums, der gleichzeitig seine Glaubwürdigkeit beteuert. Der zweite Traum offenbart, dass Helmbrecht ein Fuß abgetrennt werden wird, da der Vater im Traum sieht, wie ein Beinstumpf aus der Kleidung des Sohnes ragt und auf einem Stock aufliegt, während sein anderer Fuß auf der Erde geht:
|}Die Blendung kann hier in doppelter Bedeutung verstanden werden: So bezieht sich dies primär auf das spätere Erblinden Helmbrechts, aber ebenso auf das „Nicht-Sehen-Können des ihm prophezeiten Schicksals“ (Seelbach 1987, 99), das sich auch in seiner abweisenden Reaktion auf die Träume spiegelt. Der Traum erhält von dem Vater eine explizite Deutung durch die Erwähnung eines bereits in Erfüllung gegangenen Traums, der gleichzeitig seine Glaubwürdigkeit beteuert. Der zweite Traum offenbart, dass Helmbrecht ein Fuß abgetrennt werden wird, da der Vater im Traum sieht, wie ein Beinstumpf aus der Kleidung des Sohnes ragt und auf einem Stock aufliegt, während sein anderer Fuß auf der Erde geht:
 
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''„mir troumte mêre:''
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ein fuoz dir ûf der erde gie,
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dâ stüende dû mit dem andern knie
:''<span style="color: #7b879e;">„mir troumte mêre:</span>''
hôhe ûf einem stocke;  
:''<span style="color: #7b879e;">ein fuoz dir ûf der erde gie,</span>''
dô ragete dir ûz dem rocke  
:''<span style="color: #7b879e;">dâ stüende dû mit dem andern knie hôhe ûf einem stocke;</span>''
einez als ein ahsendrum.“'' (H V. 592–597)''
:''<span style="color: #7b879e;">dô ragete dir ûz dem rocke</span>''
(„Mir träumte noch mehr; mit einem Fuß gingst du auf der Erde, aber mit dem anderen Knie standest du hoch auf einer Stelze. Da ragte dir aus dem Rock eines wie ein Stumpf.)
:''<span style="color: #7b879e;">einez als ein ahsendrum.“</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 592''–''597)</span>
 
:<span style="color: #7b879e;">(„Mir träumte noch mehr; mit einem Fuß gingst du auf der Erde, aber mit dem anderen Knie standest du hoch auf einer Stelze. Da ragte dir aus dem Rock eines wie ein Stumpf.)</span>
Der dritte Traum behandelt das Abschlagen einer Hand, was über die Metapher des gestutzten Flügels dargeboten wird. Gleichzeitig steht der Ausdruck des hohen Fliegens für Helmbrechts Hochfahrt, die aufgrund des gestutzten Flügels zu einem tiefen Fall und abrupten Ende kommen wird (Seelbach 1987, 100):  
|}Der dritte Traum behandelt das Abschlagen einer Hand, was über die Metapher des gestutzten Flügels dargeboten wird. Gleichzeitig steht der Ausdruck des hohen Fliegens für Helmbrechts Hochfahrt, die aufgrund des gestutzten Flügels zu einem tiefen Fall und abrupten Ende kommen wird (Seelbach 1987, 100):
 
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''„dû soldest fliegen hôhe''
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über walt und über lôhe:
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ein vettich wart dir versniten,
:''<span style="color: #7b879e;">„dû soldest fliegen hôhe</span>''
dô wart dîn vliegen vermiten.“'' (H V. 605–608)''
:''<span style="color: #7b879e;">über walt und über lôhe:</span>''
(„Du warst dabei, hoch über Wald und Gebüsch zu fliegen. Doch ein Flügel wurde dir zerschnitten, und damit war es mit deinem Flug vorbei.“)
:''<span style="color: #7b879e;">ein vettich wart dir versniten,</span>''
 
:''<span style="color: #7b879e;">dô wart dîn vliegen vermiten.“</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 605''–''608)</span>
Diese drei Träume werden als rechtliche Bestrafungen des Richters und des Schergen für Helmbrechts Verbrechen als Raubritter in Erfüllung gehen (H V. 1690–1702). Bevor der Vater den vierten Traum erzählt, betont er, dass alle anderen Träume nicht mit diesem zu vergleichen seien (H V. 617–619), denn:
:<span style="color: #7b879e;">(„Du warst dabei, hoch über Wald und Gebüsch zu fliegen. Doch ein Flügel wurde dir zerschnitten, und damit war es mit deinem Flug vorbei.“)</span>
 
|}Diese drei Träume werden als rechtliche Bestrafungen des Richters und des Schergen für Helmbrechts Verbrechen als Raubritter in Erfüllung gehen (H V. 1690–1702). Bevor der Vater den vierten Traum erzählt, betont er, dass alle anderen Träume nicht mit diesem zu vergleichen seien (H V. 617–619), denn:
''„dû stüende ûf einem boume; ''
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von dînen füezen unz an daz gras
|-
wol anderhalp klâfter was;
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ob dînem houpte ûf einem zwî
:''<span style="color: #7b879e;">„dû stüende ûf einem boume;</span>''  
saz ein rabe und ein krâ dâ bî.  
:''<span style="color: #7b879e;">von dînen füezen unz an daz gras</span>''
dîn hâr was dir bestroubet:
:''<span style="color: #7b879e;">wol anderhalp klâfter was;</span>''
dô strælte dir dîn houbet
:''<span style="color: #7b879e;">ob dînem houpte ûf einem zwî</span>''
zeswenhalp ein rabe dâ,
:''<span style="color: #7b879e;">saz ein rabe und ein krâ dâ bî.</span>''
winsterhalp schiet dirz diu krâ.  
:''<span style="color: #7b879e;">dîn hâr was dir bestroubet:</span>''
owê, sun, des troumes!
:''<span style="color: #7b879e;">dô strælte dir dîn houbet</span>''
owê, sun, des boumes!
:''<span style="color: #7b879e;">zeswenhalp ein rabe dâ,</span>''
owê des raben, owê der krân!“'' (H V. 620–631)''
:''<span style="color: #7b879e;">winsterhalp schiet dirz diu krâ.</span>''
(Du standest auf einem Baum; von deinen Füßen bis zum Gras waren es wohl anderthalb Klafter; auf einem Zweig über deinem Kopf saß ein Rabe und neben ihm eine Krähe. Dein Haar war ganz struppig. Da kämmte dir dein Haupt auf der rechten Seite jener Rabe, und auf der Linken scheitelte es dir die Krähe. Weh, Sohn, über den Traum. Weh, Sohn, über den Baum. Weh über die Raben, weh über die Krähe.“)
:''<span style="color: #7b879e;">owê, sun, des troumes!</span>''
:''<span style="color: #7b879e;">owê, sun, des boumes!</span>''
Dieser letzte Traum ist eine Vorausdeutung auf die Rache der Bauern, die Helmbrecht für seine Verbrechen an ihnen und ihren Familien an einem Baum erhängen werden. Das Todesmotiv wird verstärkt durch die wiederholte Erwähnung von Rabe und Krähe, die Helmbrechts Haar, ein markantes Symbol seines Hochmuts, zerstören. Rabe und Krähe können als Toten- und Unglücksvögel interpretiert werden (Seelbach 1987, 17–21, 100 f.). Die anaphorische Reihung des Ausdrucks ''owê'' ist ein typischer Marker für eine Klage und rückt diesen Traum in das Licht einer Totenklage (Seelbach 1987, 100). Am Ende der Erzählung werden die Bauern Helmbrechts Haube und Haar zerrissen haben und ihn ironisch ermahnen, ''„nu hüete der hûben, Helmbreht!“'' (H V. 1879, „Nun gibt acht auf deine Haube, Helmbrecht!“). Die zu Beginn ausführlich beschriebene geschichtstragende Haube  (H V. 26–106) <ref>Die Geschichten, die auf dem Hut abgebildet sind, stellen Erzählungen in der Erzählung dar und können als wertende Elemente sowie als weitere Prolepsen verstanden werden. Denn sie zeigen historische Handlungen, die aufgrund des jeweiligen Verhaltens einer Person ein negatives oder positives Exempel bilden, so z.B. das Exempel des vermessenen Paris als Warnung oder das des treuen Eneas als Ermahnung (Seelbach 1987, 27 f.).</ref> und das betont lange, lockige Haar des Protagonisten (H V. 9–15), die mehrfach vom Erzähler als nicht standesgemäß deklariert werden, fungieren als objektbezogene Rahmung der Handlung; sie sind sichtbare Symbole seiner Hochfahrt und seines tiefen Falls. Von Beginn an hebt der Erzähler so Helmbrechts materiellen Aufstiegsdrang hervor; schnell zeichnet sich ab, dass er mit dem höfischen Leben „nichts anderes verbindet als dasjenige des Raubritters und Strauchdiebes“ (Honemann 2001, 35, 39), denn mehrfach äußert er, dass er rauben, plündern und Menschen Gewalt antun will (H V. 361–388, 370–374, 379, 384, 408–423; Honemann 2001, 38). Das Bild der auf die Haube gestickten Vögel, die am Schluss auf dem Boden verteilt liegen, hebt den Eindruck hervor, dass dies die Ursache seines Scheiterns ist, da ''siteche und galander, sparwære und turteltûben'' (H V. 1888 f., Sittiche und Lerchen, Sperber und Turteltauben) antithetisch zu den Raben und Krähen des vierten Traumes gelesen werden können (Seelbach 1987, 21). Die Träume unterstützen diese rahmende Funktion maßgeblich.  
:''<span style="color: #7b879e;">owê des raben, owê der krân!“</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 620''–''631)</span>
:<span style="color: #7b879e;">(Du standest auf einem Baum; von deinen Füßen bis zum Gras waren es wohl anderthalb Klafter; auf einem Zweig über deinem Kopf saß ein Rabe und neben ihm eine Krähe. Dein Haar war ganz struppig. Da kämmte dir dein Haupt auf der rechten Seite jener Rabe, und auf der Linken scheitelte es dir die Krähe. Weh, Sohn, über den Traum. Weh, Sohn, über den Baum. Weh über die Raben, weh über die Krähe.“)</span>
|}Dieser letzte Traum ist eine Vorausdeutung auf die Rache der Bauern, die Helmbrecht für seine Verbrechen an ihnen und ihren Familien an einem Baum erhängen werden. Das Todesmotiv wird verstärkt durch die wiederholte Erwähnung von Rabe und Krähe, die Helmbrechts Haar, ein markantes Symbol seines Hochmuts, zerstören. Rabe und Krähe können als Toten- und Unglücksvögel interpretiert werden (Seelbach 1987, 17–21, 100 f.). Die anaphorische Reihung des Ausdrucks ''owê'' ist ein typischer Marker für eine Klage und rückt diesen Traum in das Licht einer Totenklage (Seelbach 1987, 100). Am Ende der Erzählung werden die Bauern Helmbrechts Haube und Haar zerrissen haben und ihn ironisch ermahnen, ''„nu hüete der hûben, Helmbreht!“'' (H V. 1879, „Nun gibt acht auf deine Haube, Helmbrecht!“). Die zu Beginn ausführlich beschriebene geschichtstragende Haube  (H V. 26–106) <ref>Die Geschichten, die auf dem Hut abgebildet sind, stellen Erzählungen in der Erzählung dar und können als wertende Elemente sowie als weitere Prolepsen verstanden werden. Denn sie zeigen historische Handlungen, die aufgrund des jeweiligen Verhaltens einer Person ein negatives oder positives Exempel bilden, so z.B. das Exempel des vermessenen Paris als Warnung oder das des treuen Eneas als Ermahnung (Seelbach 1987, 27 f.).</ref> und das betont lange, lockige Haar des Protagonisten (H V. 9–15), die mehrfach vom Erzähler als nicht standesgemäß deklariert werden, fungieren als objektbezogene Rahmung der Handlung; sie sind sichtbare Symbole seiner Hochfahrt und seines tiefen Falls. Von Beginn an hebt der Erzähler so Helmbrechts materiellen Aufstiegsdrang hervor; schnell zeichnet sich ab, dass er mit dem höfischen Leben „nichts anderes verbindet als dasjenige des Raubritters und Strauchdiebes“ (Honemann 2001, 35, 39), denn mehrfach äußert er, dass er rauben, plündern und Menschen Gewalt antun will (H V. 361–388, 370–374, 379, 384, 408–423; Honemann 2001, 38). Das Bild der auf die Haube gestickten Vögel, die am Schluss auf dem Boden verteilt liegen, hebt den Eindruck hervor, dass dies die Ursache seines Scheiterns ist, da ''siteche und galander, sparwære und turteltûben'' (H V. 1888 f., Sittiche und Lerchen, Sperber und Turteltauben) antithetisch zu den Raben und Krähen des vierten Traumes gelesen werden können (Seelbach 1987, 21). Die Träume unterstützen diese rahmende Funktion maßgeblich.  
Die Erfüllung der ersten drei Träume wird im letzten Dialog zwischen Vater und Sohn erwähnt, in dem der Meier ihm die rhetorische Frage stellt, ''„ob die troume drî an iu sint bewæret?“'' (H V. 1786 f., „ob sich die drei Träume nicht an Euch erfüllt haben“). Da Helmbrecht, sowohl blind als auch ohne Hand und Fuß vor ihm stehend, offensichtlich die angekündigten Strafen erhalten hat, erwartet der Vater keine Antwort, sondern prophezeit ihm erneut auf der Basis seines Traumwissens ein schlimmes Ende. Er schickt ihn fort, ''„ê der vierde troum ergê“'' (H V. 1790, „bevor der vierte Traum in Erfüllung geht“). Mit dieser Erinnerung besteht kein Zweifel, dass auch der letzte Traum, der die Ankündigung des Todes enthält, eintreten wird. Nach Helmbrechts Tod hebt ein abschließender Erzählerkommentar aufgrund seiner finalen Position die prognostische Funktion der Träume explizit hervor:  
Die Erfüllung der ersten drei Träume wird im letzten Dialog zwischen Vater und Sohn erwähnt, in dem der Meier ihm die rhetorische Frage stellt, ''„ob die troume drî an iu sint bewæret?“'' (H V. 1786 f., „ob sich die drei Träume nicht an Euch erfüllt haben“). Da Helmbrecht, sowohl blind als auch ohne Hand und Fuß vor ihm stehend, offensichtlich die angekündigten Strafen erhalten hat, erwartet der Vater keine Antwort, sondern prophezeit ihm erneut auf der Basis seines Traumwissens ein schlimmes Ende. Er schickt ihn fort, ''„ê der vierde troum ergê“'' (H V. 1790, „bevor der vierte Traum in Erfüllung geht“). Mit dieser Erinnerung besteht kein Zweifel, dass auch der letzte Traum, der die Ankündigung des Todes enthält, eintreten wird. Nach Helmbrechts Tod hebt ein abschließender Erzählerkommentar aufgrund seiner finalen Position die prognostische Funktion der Träume explizit hervor:  
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''ich wæne, des vater troum''
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daz er sich hie bewære.
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hie endet sich das mære.'' (H V. 1910–1912)''
:''<span style="color: #7b879e;">ich wæne, des vater troum</span>''
(Ich glaube, dass sich der Traum des Vaters damit erfüllte. Hier ist die Geschichte zuende.)
:''<span style="color: #7b879e;">daz er sich hie bewære.</span>''
 
:''<span style="color: #7b879e;">hie endet sich das mære.</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 1910''–''1912)</span>
:<span style="color: #7b879e;">(Ich glaube, dass sich der Traum des Vaters damit erfüllte. Hier ist die Geschichte zuende.)</span>
|}
===Die Funktionen der Träume===
===Die Funktionen der Träume===
Die Träume haben eine essenzielle Bedeutung für den Handlungsverlauf und fungieren als Kernmotive der Erzählung. Angelehnt an die antike Auffassung, Träume könnten Vorausdeutungen auf zukünftige Ereignisse geben, spielt auch Wernhers Helmbrecht mit den Träumen als Stilmittel (Wittmer-Butsch 1990; Weber 2008; Haubrichs 1979; Haag 2003). Indem im Helmbrecht alle Vorausdeutungen wahr werden, verwendet Wernher sie in Übereinstimmung mit Macrobius’ dreiteiliger Klassifikation der „prognostischen, divinatorisch relevanten Gesichte“ (Haubrichs 1979, 246) in ''oracula'', ''visiones'' und ''somnia'' (Haubrichs 1979, 245 f.).  Der Text steht einer vom frühen bis späten Mittelalter parallel verbreiteten Skepsis gegenüber prognostischen Träumen entgegen.  „[I]m Licht der antiken und christlichen Auffassungen“ (Seelbach 1987, 99) fungieren die Traumnarrative als prognostische Warnungen innerhalb der Erzählung und tragen aufgrund ihrer voraussagenden Charakteristik eine proleptische Funktion auf der narrativen Ebene. Erzählerische Spannung wird aufgebaut, indem die Folgen des Raubrittertums für Helmbrecht zwar durch die Träume angekündigt werden, aber unklar bleibt, ob, wann und durch welche Instanzen sich die Träume erfüllen. Durch die detaillierte anfängliche Beschreibung der ritterlichen Statussymbole, die im Kontrast zu den wertenden, negativen Erzählerkommentaren stehen, werden sie zu sichtbaren Zeichen von Helmbrechts superbia; mit den anschließenden prognostischen Warnträumen wird so „Spannung zwischen der Ausgangssituation und den Folgen“ (Sowinski 1968, 226) geschaffen (Menke 1993, 24, 61 f.). Unterstützend bringt der Erzähler mehrmals proleptische Kommentare im Einklang mit den Warnträumen ein (H V. 680–683), wodurch sie „zu einem Motor der erzählerischen Spannung“ werden (Haubrichs 1979, 256).  
Die Träume haben eine essenzielle Bedeutung für den Handlungsverlauf und fungieren als Kernmotive der Erzählung. Angelehnt an die antike Auffassung, Träume könnten Vorausdeutungen auf zukünftige Ereignisse geben, spielt auch Wernhers Helmbrecht mit den Träumen als Stilmittel (Wittmer-Butsch 1990; Weber 2008; Haubrichs 1979; Haag 2003). Indem im Helmbrecht alle Vorausdeutungen wahr werden, verwendet Wernher sie in Übereinstimmung mit Macrobius’ dreiteiliger Klassifikation der „prognostischen, divinatorisch relevanten Gesichte“ (Haubrichs 1979, 246) in ''oracula'', ''visiones'' und ''somnia'' (Haubrichs 1979, 245 f.).  Der Text steht einer vom frühen bis späten Mittelalter parallel verbreiteten Skepsis gegenüber prognostischen Träumen entgegen.  „[I]m Licht der antiken und christlichen Auffassungen“ (Seelbach 1987, 99) fungieren die Traumnarrative als prognostische Warnungen innerhalb der Erzählung und tragen aufgrund ihrer voraussagenden Charakteristik eine proleptische Funktion auf der narrativen Ebene. Erzählerische Spannung wird aufgebaut, indem die Folgen des Raubrittertums für Helmbrecht zwar durch die Träume angekündigt werden, aber unklar bleibt, ob, wann und durch welche Instanzen sich die Träume erfüllen. Durch die detaillierte anfängliche Beschreibung der ritterlichen Statussymbole, die im Kontrast zu den wertenden, negativen Erzählerkommentaren stehen, werden sie zu sichtbaren Zeichen von Helmbrechts superbia; mit den anschließenden prognostischen Warnträumen wird so „Spannung zwischen der Ausgangssituation und den Folgen“ (Sowinski 1968, 226) geschaffen (Menke 1993, 24, 61 f.). Unterstützend bringt der Erzähler mehrmals proleptische Kommentare im Einklang mit den Warnträumen ein (H V. 680–683), wodurch sie „zu einem Motor der erzählerischen Spannung“ werden (Haubrichs 1979, 256).  
Des Weiteren erhöhen die Träume die didaktische Relevanz , da der Text durch die vierfache Warnung aufzeigt, dass Helmbrecht seine Strafen hätte abwenden können, wenn er seinem Vater und dessen Träumen vertraut hätte. So erhalten die Träume einen Belehrungscharakter. Dies wird verstärkt, wenn die Traumbilder als gottgesandte Warnungen aufgefasst werden, was u.a. die Bestrafung durch den Schergen andeutet, der als „Vollstrecker des göttlichen Willens“ (Menke 1993, 222) auftritt. Denn bevor der Scherge die Strafen vollzieht, kündigt der Erzähler an:
Des Weiteren erhöhen die Träume die didaktische Relevanz , da der Text durch die vierfache Warnung aufzeigt, dass Helmbrecht seine Strafen hätte abwenden können, wenn er seinem Vater und dessen Träumen vertraut hätte. So erhalten die Träume einen Belehrungscharakter. Dies wird verstärkt, wenn die Traumbilder als gottgesandte Warnungen aufgefasst werden, was u.a. die Bestrafung durch den Schergen andeutet, der als „Vollstrecker des göttlichen Willens“ (Menke 1993, 222) auftritt. Denn bevor der Scherge die Strafen vollzieht, kündigt der Erzähler an:
{| cellpadding="0" cellspacing="0" border="0" style="border: 0px; background-color: #ffffff; border-left: 2px solid #7b879e; margin-bottom: 0.4em; margin-left: 0.1em; margin-right: auto; width: auto;"
''swaz geschehen sol, daz geschiht.''
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got dem vil selten übersiht,
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der tuot, des er niht tuon sol.'' (H V. 1683–1685)''
:''<span style="color: #7b879e;">swaz geschehen sol, daz geschiht.</span>''
(Was geschehen muss, das geschieht auch. Niemals verzeiht Gott dem, der Unrecht tut.)
:''<span style="color: #7b879e;">got dem vil selten übersiht,</span>''
 
:''<span style="color: #7b879e;">der tuot, des er niht tuon sol.</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 1683''–''11685)</span>
:<span style="color: #7b879e;">(Was geschehen muss, das geschieht auch. Niemals verzeiht Gott dem, der Unrecht tut.)</span>
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Fritz-Peter Knapp bezeichnet die Konsequenzen sogar als ein „Strafgericht Gottes“, das Helmbrecht im Diesseits ereilt (Knapp 2001, 11). Der Text zeichnet subsidiär das Bild der gottgewollten, gerechten Strafe: So leitet der Erzähler die Bestrafung der Raubritter mit den Worten ''got ist ein wunderære, / daz hœret an dem mære'' (H V. 1639 f., Gott tut Wunder – das kann man in dieser Geschichte sehen.) und ''sô got der râche wil selbe phlegen'' (H V. 1650, wenn Gott selbst Rache üben will) ein. Weiterhin fügt er hinzu, dass niemand für Helmbrecht fürsprechen solle, denn wer sich für solche Menschen einsetze, dem solle von Gott das eigene Leben verkürzt werden (H V. 1669–1672). Untermauert wird dies zusätzlich durch die sorgfältige Aufzählung der Taten, die für die jeweiligen Strafen ursächlich sind und explizit zeigen, dass er sich unrechtmäßig gegen seinen ehemaligen Stand gerichtet hat (erste Bestrafung: H V. 1686–1700, zweite Bestrafung: H V. 1825–1873). Hierdurch legitimiert der Erzähler den Ausgang der Handlung, der ab dem Zeitpunkt, an dem Helmbrecht die Träume abweist, unausweichlich ist. Er verdeutlicht, dass die Strafen auf Helmbrechts „Fehlhaltungen und falsches Handeln […] unabhängig von ständischen Konflikten“ (Sowinski 1968, 227) zurückzuführen sind und dementsprechend verurteilt werden. Der Vater versucht zuvor Helmbrecht vergeblich vor Augen zu führen, dass ein sozialer Aufstieg und dafür unabdingbare gesellschaftliche Anerkennung auf einem entsprechend adeligen Benehmen basieren würden:  
Fritz-Peter Knapp bezeichnet die Konsequenzen sogar als ein „Strafgericht Gottes“, das Helmbrecht im Diesseits ereilt (Knapp 2001, 11). Der Text zeichnet subsidiär das Bild der gottgewollten, gerechten Strafe: So leitet der Erzähler die Bestrafung der Raubritter mit den Worten ''got ist ein wunderære, / daz hœret an dem mære'' (H V. 1639 f., Gott tut Wunder – das kann man in dieser Geschichte sehen.) und ''sô got der râche wil selbe phlegen'' (H V. 1650, wenn Gott selbst Rache üben will) ein. Weiterhin fügt er hinzu, dass niemand für Helmbrecht fürsprechen solle, denn wer sich für solche Menschen einsetze, dem solle von Gott das eigene Leben verkürzt werden (H V. 1669–1672). Untermauert wird dies zusätzlich durch die sorgfältige Aufzählung der Taten, die für die jeweiligen Strafen ursächlich sind und explizit zeigen, dass er sich unrechtmäßig gegen seinen ehemaligen Stand gerichtet hat (erste Bestrafung: H V. 1686–1700, zweite Bestrafung: H V. 1825–1873). Hierdurch legitimiert der Erzähler den Ausgang der Handlung, der ab dem Zeitpunkt, an dem Helmbrecht die Träume abweist, unausweichlich ist. Er verdeutlicht, dass die Strafen auf Helmbrechts „Fehlhaltungen und falsches Handeln […] unabhängig von ständischen Konflikten“ (Sowinski 1968, 227) zurückzuführen sind und dementsprechend verurteilt werden. Der Vater versucht zuvor Helmbrecht vergeblich vor Augen zu führen, dass ein sozialer Aufstieg und dafür unabdingbare gesellschaftliche Anerkennung auf einem entsprechend adeligen Benehmen basieren würden:  
{| cellpadding="0" cellspacing="0" border="0" style="border: 0px; background-color: #ffffff; border-left: 2px solid #7b879e; margin-bottom: 0.4em; margin-left: 0.1em; margin-right: auto; width: auto;"
''„sun, und wilt dû edel sîn, ''
|-
daz rât ich ûf die triuwe mîn,
||
sô tuo vil edellîche:
:''<span style="color: #7b879e;">„sun, und wilt dû edel sîn,</span>''  
guot zuht ist sicherlîche
:''<span style="color: #7b879e;">daz rât ich ûf die triuwe mîn,</span>''
ein krône ob aller edelkeit […].“'' (H V. 503–507)''
:''<span style="color: #7b879e;">sô tuo vil edellîche:</span>''
(„Sohn, wenn du adlig sein willst, dann rate ich dir bei meiner Treu, edel zu handeln. Wirklich feine Gesittung ist das Höchste an Adligkeit.“)
:''<span style="color: #7b879e;">guot zuht ist sicherlîche</span>''
 
:''<span style="color: #7b879e;">ein krône ob aller edelkeit […].“</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 503''–''507)</span>
:<span style="color: #7b879e;">(„Sohn, wenn du adlig sein willst, dann rate ich dir bei meiner Treu, edel zu handeln. Wirklich feine Gesittung ist das Höchste an Adligkeit.“)</span>
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Doch im Gegensatz zu seinem Vater, der das alte, tugendhafte Rittertum und den Tugendadel als wahren Adel vorstellt sowie den Verfall dieser Lebensweise beklagt (H. V. 974–983), verficht Helmbrecht eine „völlige[] Umkehrung aller Werte“ (Honemann 2001, 36; H V. 264–278, 303–328, 375–379, 471–479, 571–576) und die Ausübung von Gewalt (H V. 1007 f., 1023–1036; Honemann 2001, 31 f., 36 f.). Nach seinem rasanten Aufstieg in das als falsch markierte Raubrittertum muss Helmbrecht einen drastischen gesellschaftlichen Abstieg erfahren. Indem die Bauern, die durch Helmbrecht als Raubritter Leid erfahren haben, die endgültige Strafe – Tod durch Erhängen – vollziehen, wird dieser Aspekt besonders hervorgehoben.  
Doch im Gegensatz zu seinem Vater, der das alte, tugendhafte Rittertum und den Tugendadel als wahren Adel vorstellt sowie den Verfall dieser Lebensweise beklagt (H. V. 974–983), verficht Helmbrecht eine „völlige[] Umkehrung aller Werte“ (Honemann 2001, 36; H V. 264–278, 303–328, 375–379, 471–479, 571–576) und die Ausübung von Gewalt (H V. 1007 f., 1023–1036; Honemann 2001, 31 f., 36 f.). Nach seinem rasanten Aufstieg in das als falsch markierte Raubrittertum muss Helmbrecht einen drastischen gesellschaftlichen Abstieg erfahren. Indem die Bauern, die durch Helmbrecht als Raubritter Leid erfahren haben, die endgültige Strafe – Tod durch Erhängen – vollziehen, wird dieser Aspekt besonders hervorgehoben.  
Aufgrund des Dialogs über die Träume werden „die Überredungsversuche des Vaters und die Unbelehrbarkeit des Sohnes sichtbar“ (Sowinski 1968, 231). Sie sind zudem Teil einer Wertethik, „die ihre Verbindlichkeit am negativen Beispiel des jungen Helmbrecht und an seinem Ende erweist.“ (Sowinski 1968, 231) Sie agieren innerhalb der literarischen Darstellung als Strukturelemente (Schmidt-Hannisa 2007, 676 f.), die aufgrund ihrer vorausdeutenden Eigenschaft zur Rezeptionslenkung beitragen. Die Träume bilden so eine Art Metaebene der Handlung, während sie zugleich einen wichtigen Teil der Handlung selbst darstellen (Barthel 2019, 46).
Aufgrund des Dialogs über die Träume werden „die Überredungsversuche des Vaters und die Unbelehrbarkeit des Sohnes sichtbar“ (Sowinski 1968, 231). Sie sind zudem Teil einer Wertethik, „die ihre Verbindlichkeit am negativen Beispiel des jungen Helmbrecht und an seinem Ende erweist.“ (Sowinski 1968, 231) Sie agieren innerhalb der literarischen Darstellung als Strukturelemente (Schmidt-Hannisa 2007, 676 f.), die aufgrund ihrer vorausdeutenden Eigenschaft zur Rezeptionslenkung beitragen. Die Träume bilden so eine Art Metaebene der Handlung, während sie zugleich einen wichtigen Teil der Handlung selbst darstellen (Barthel 2019, 46).
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Im Gegensatz dazu wird Helmbrecht wiederholt negativ dargestellt als ''der narre und der gouch'' (H V. 83, der törichte Narr), ''der gotes tumbe'' (H V. 85, der unverständige Tor) oder ''der tumbe[] ræze[] knehte'' (H V. 106, der dumme, aufgeblasene Bursche). Ebenso betont der Erzähler anfangs mehrfach, dass er eine solch prächtige Ausstattung nicht besitzen sollte (H V. 38–40, 54–56), womit er einen negativen Helden vorführt, „der sich etwas anmaßt, was ihm nicht zusteht“ (Seelbach 1987, 33). Diese stark negative Skizzierung der Figur Helmbrecht kulminiert in seinem schlechten Verhalten gegenüber seiner Familie, seiner abweisenden Reaktion auf die Warnträume des Vaters und in den Verbrechen gegenüber den sonstigen Bauern. Der Erzähler steuert die Leser*innen bzw. Hörer*innen dadurch, dass Helmbrecht als unwürdig wahrgenommen wird: So betont der Vater, dass Helmbrecht die Trauminhalte von weisen Leuten deuten lassen müsse, wenn er einen Nutzen daraus ziehen wolle. Aufgrund der relativen Eindeutigkeit der Traumbilder kann dieser Verweis zum einen eine weitere Bekräftigung ihrer Bedeutung sein (Sowinski 1968, 236); zum anderen zeigt dies, dass symbolhaltige Träume aus zeitgenössischer Sicht einen erfahrenen Deuter verlangen, um den womöglich „verborgenen Willen Gottes“ (Haubrichs 1979, 249) erkennen zu können. Dass Helmbrecht eigenständig diese Träume als eine Vorausdeutung auf Glück, Heil und große Freude interpretiert (''„daz ist sælde unde heil / und aller freuden teil.“'' (H V. 601 f., „Er [der Traum] bedeutet Heil und Segen vom Himmel und irdisches Glück in Fülle.“)), zeigt, dass er die Tragweite der Warnungen nicht begreift. Er sieht ausschließlich diese Fehldeutung, da sie zu seinem persönlichen Traum des  
Im Gegensatz dazu wird Helmbrecht wiederholt negativ dargestellt als ''der narre und der gouch'' (H V. 83, der törichte Narr), ''der gotes tumbe'' (H V. 85, der unverständige Tor) oder ''der tumbe[] ræze[] knehte'' (H V. 106, der dumme, aufgeblasene Bursche). Ebenso betont der Erzähler anfangs mehrfach, dass er eine solch prächtige Ausstattung nicht besitzen sollte (H V. 38–40, 54–56), womit er einen negativen Helden vorführt, „der sich etwas anmaßt, was ihm nicht zusteht“ (Seelbach 1987, 33). Diese stark negative Skizzierung der Figur Helmbrecht kulminiert in seinem schlechten Verhalten gegenüber seiner Familie, seiner abweisenden Reaktion auf die Warnträume des Vaters und in den Verbrechen gegenüber den sonstigen Bauern. Der Erzähler steuert die Leser*innen bzw. Hörer*innen dadurch, dass Helmbrecht als unwürdig wahrgenommen wird: So betont der Vater, dass Helmbrecht die Trauminhalte von weisen Leuten deuten lassen müsse, wenn er einen Nutzen daraus ziehen wolle. Aufgrund der relativen Eindeutigkeit der Traumbilder kann dieser Verweis zum einen eine weitere Bekräftigung ihrer Bedeutung sein (Sowinski 1968, 236); zum anderen zeigt dies, dass symbolhaltige Träume aus zeitgenössischer Sicht einen erfahrenen Deuter verlangen, um den womöglich „verborgenen Willen Gottes“ (Haubrichs 1979, 249) erkennen zu können. Dass Helmbrecht eigenständig diese Träume als eine Vorausdeutung auf Glück, Heil und große Freude interpretiert (''„daz ist sælde unde heil / und aller freuden teil.“'' (H V. 601 f., „Er [der Traum] bedeutet Heil und Segen vom Himmel und irdisches Glück in Fülle.“)), zeigt, dass er die Tragweite der Warnungen nicht begreift. Er sieht ausschließlich diese Fehldeutung, da sie zu seinem persönlichen Traum des  
(Raub-)Ritterseins passt. Dies bestätigt die Aussage, alle anderen Träume würden ebenfalls im Zeichen des Glücks stehen:
(Raub-)Ritterseins passt. Dies bestätigt die Aussage, alle anderen Träume würden ebenfalls im Zeichen des Glücks stehen:
{| cellpadding="0" cellspacing="0" border="0" style="border: 0px; background-color: #ffffff; border-left: 2px solid #7b879e; margin-bottom: 0.4em; margin-left: 0.1em; margin-right: auto; width: auto;"
''„vater, al di tröume dîn''
|-
sint vil gar diu sælde mîn“'' (H V. 611 f.) ''
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(„Vater, alle deine Träume bedeuten Glück für mich“)
:''<span style="color: #7b879e;">„vater, al di tröume dîn</span>''
 
:''<span style="color: #7b879e;">sint vil gar diu sælde mîn“</span>'' <span style="color: #7b879e;">(H V. 611 f.)</span>
Weiterhin wertet er sie als Träumereien (H V. 589) ab und betont, dass diese ihn nicht von seinem Vorsatz abhalten könnten. So hat Helmbrechts Reaktion auf die Träume die Verstärkung seiner negativen Figurencharakterisierung zur Folge, da er zunehmend als Narr gekennzeichnet wird. Die spätere Erfüllung der Träume bestätigt dies erneut.  
:<span style="color: #7b879e;">(„Vater, alle deine Träume bedeuten Glück für mich“)</span>
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Weiterhin wertet er sie als Träumereien (H V. 589) ab und betont, dass diese ihn nicht von seinem Vorsatz abhalten könnten. So hat Helmbrechts Reaktion auf die Träume die Verstärkung seiner negativen Figurencharakterisierung zur Folge, da er zunehmend als Narr gekennzeichnet wird. Die spätere Erfüllung der Träume bestätigt dies erneut.


==Fazit==  
==Fazit==  
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• Wernher der Gärtner: Helmbrecht. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch, hrsg. von Karl-Heinz Göttert. Stuttgart: Reclam 2015 (= Reclams Universal-Bibliothek, 18978).
• Wernher der Gärtner: Helmbrecht. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch, hrsg. von Karl-Heinz Göttert. Stuttgart: Reclam 2015 (= Reclams Universal-Bibliothek, 18978).
• Wernher der Gartenaere: Helmbrecht. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung, hrsg., übersetzt und mit einem Anhang versehen von Helmut Brackert, Winfried Frey und Dieter Seitz. Frankfurt/M.: Fischer 1972.
• Wernher der Gartenaere: Helmbrecht. Mittelhochdeutscher Text und Übertragung, hrsg., übersetzt und mit einem Anhang versehen von Helmut Brackert, Winfried Frey und Dieter Seitz. Frankfurt/M.: Fischer 1972.
• Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. Ser. nova 2663, URL: https://onb.digital/result/100277D3  
• Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. Ser. nova 2663, URL: https://onb.digital/result/100277D3  
• Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. fol. 470, URL: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN736096361  
• Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. fol. 470, URL: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN736096361  


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• Barthel, Mareen: Die Traum- und Visiondarstellungen in der christlichen lateinischen Literatur der Antike und die pagane Tradition. Eine philologische Untersuchung zu den Traumtheorien und Traum- bzw. Visionsberichten bei Tertullian, Laktanz, Ambrosius und Augustinus. Hamburg: Dr. Kovac 2019 (= Altsprachliche Forschungsergebnisse, 13).
• Barthel, Mareen: Die Traum- und Visiondarstellungen in der christlichen lateinischen Literatur der Antike und die pagane Tradition. Eine philologische Untersuchung zu den Traumtheorien und Traum- bzw. Visionsberichten bei Tertullian, Laktanz, Ambrosius und Augustinus. Hamburg: Dr. Kovac 2019 (= Altsprachliche Forschungsergebnisse, 13).
• Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormodernen Großstädten, hrsg. von Jörg Oberste und Susanne Ehrich, Schnell & Steiner 2015 (= Forum Mittelalter Studien, 10).
• Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormodernen Großstädten, hrsg. von Jörg Oberste und Susanne Ehrich, Schnell & Steiner 2015 (= Forum Mittelalter Studien, 10).
• Fränkel, Ludwig: Wernher der gartnaere. In: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 77–80, URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118631551.html#adbcontent (letzter Aufruf: 10.08.2022).
 
• Fränkel, Ludwig: Wernher der gartnaere. In: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 77–80, URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118631551.html#adbcontent (letzter Aufruf: 23.09.2023).
 
• Göttert, Karl Heinz: Nachwort. In: Wernher der Gärtner: Helmbrecht. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch, hrsg. von Karl-Heinz Göttert. Stuttgart: Reclam 2015 (= Reclams Universal-Bibliothek, 18978), S. 171–183.
• Göttert, Karl Heinz: Nachwort. In: Wernher der Gärtner: Helmbrecht. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch, hrsg. von Karl-Heinz Göttert. Stuttgart: Reclam 2015 (= Reclams Universal-Bibliothek, 18978), S. 171–183.
• Haag, Guntram: Traum und Traumdeutung in mittelhochdeutscher Literatur. Theoretische Grundlagen und Fallstudien. Stuttgart: Hirzel 2003.
• Haag, Guntram: Traum und Traumdeutung in mittelhochdeutscher Literatur. Theoretische Grundlagen und Fallstudien. Stuttgart: Hirzel 2003.
• Haubrichs, Wolfgang: Ordo als Form. Strukturstudien zur Zahlenkomposition bei Otfrid von Weißenburg und in karolingischer Literatur. Tübingen: Niemeyer 1969 (= Hermaea, Germanistische Forschungen, Neue Folge, 27).
• Haubrichs, Wolfgang: Ordo als Form. Strukturstudien zur Zahlenkomposition bei Otfrid von Weißenburg und in karolingischer Literatur. Tübingen: Niemeyer 1969 (= Hermaea, Germanistische Forschungen, Neue Folge, 27).
• Haubrichs, Wolfgang: Offenbarung und Allegorese. Formen und Funktionen von Vision und Traum in frühen Legenden. In: Formen und Funktionen der Allegorie. Symposium Wolfenbüttel 1978, hrsg. von Walter Haug, Stuttgart: J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung 1979 (= Germanistische Symposien Berichtsbände, III), S. 243–264.
• Haubrichs, Wolfgang: Offenbarung und Allegorese. Formen und Funktionen von Vision und Traum in frühen Legenden. In: Formen und Funktionen der Allegorie. Symposium Wolfenbüttel 1978, hrsg. von Walter Haug, Stuttgart: J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung 1979 (= Germanistische Symposien Berichtsbände, III), S. 243–264.
• Honemann, Volker: Gesellschaftliche Mobilität in Dichtungen des deutschen Mittelalters. In: Zwischen Nicht-Adel und Adel, hrsg. von Kurt Andermann und Peter Johanek, Thorbecke Verlag 2001 (= Vorträge und Forschungen, LIII), S. 27–48.
• Honemann, Volker: Gesellschaftliche Mobilität in Dichtungen des deutschen Mittelalters. In: Zwischen Nicht-Adel und Adel, hrsg. von Kurt Andermann und Peter Johanek, Thorbecke Verlag 2001 (= Vorträge und Forschungen, LIII), S. 27–48.
• Knapp, Fritz Peter: Standesverräter und Heimatverächter in der bayerisch-österreichischen Literatur des Spätmittelalters, in: Wernher der Gärtner „Helmbrecht“. Die Beiträge des Helmbrecht-Symposions in Burghausen 2001, hrsg. von Theodor Nolte und Tobias Schneider, Stuttgart: S. Hirzel Verlag 2001, S. 9–24.
• Knapp, Fritz Peter: Standesverräter und Heimatverächter in der bayerisch-österreichischen Literatur des Spätmittelalters, in: Wernher der Gärtner „Helmbrecht“. Die Beiträge des Helmbrecht-Symposions in Burghausen 2001, hrsg. von Theodor Nolte und Tobias Schneider, Stuttgart: S. Hirzel Verlag 2001, S. 9–24.
• Menke, Petra: Recht und Ordo-Gedanke im Helmbrecht. Frankfurt am Main: Peter Lang 1993 (= Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte, 24).
• Menke, Petra: Recht und Ordo-Gedanke im Helmbrecht. Frankfurt am Main: Peter Lang 1993 (= Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte, 24).
• Nolte, Theodor: Wernher der Gärtner: Helmbrecht, publiziert am 11.07.2012. In: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Wernher der Gärtner: Helmbrecht> (26.07.2022).
 
• Nolte, Theodor: Wernher der Gärtner: Helmbrecht, publiziert am 11.07.2012. In: Historisches Lexikon Bayerns, URL: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Wernher_der_G%C3%A4rtner:_Helmbrecht (28.09.2023).
 
• Oberste, Jörg, Ehrich, Susanne: Einführung. In: Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormodernen Großstädten, hrsg. von Jörg Oberste und Susanne Ehrich, Schnell & Steiner 2015 (= Forum Mittelalter Studien, 10), S. 7–16.
• Oberste, Jörg, Ehrich, Susanne: Einführung. In: Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormodernen Großstädten, hrsg. von Jörg Oberste und Susanne Ehrich, Schnell & Steiner 2015 (= Forum Mittelalter Studien, 10), S. 7–16.
• Schmidt-Hannisa, Hans-Walter: Traum. In: In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, hrsg. von Georg Braungart, Harald Fricke, Klaus Grubmüller u.a., Bd. 1, 3. Aufl. Berlin 2007, S. 676–679.
• Schmidt-Hannisa, Hans-Walter: Traum. In: In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, hrsg. von Georg Braungart, Harald Fricke, Klaus Grubmüller u.a., Bd. 1, 3. Aufl. Berlin 2007, S. 676–679.
• Seelbach, Ulrich: Kommentar zum „Helmbrecht“ von Wernher dem Gartenaere. Göppingen: Kümmerle 1987 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik, 469).
• Seelbach, Ulrich: Kommentar zum „Helmbrecht“ von Wernher dem Gartenaere. Göppingen: Kümmerle 1987 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik, 469).
• Sowinski, Bernhard: Helmbrecht der Narr. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache, Bd. 90, Tübingen: Niemeyer (1968), S. 223–242.
• Sowinski, Bernhard: Helmbrecht der Narr. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache, Bd. 90, Tübingen: Niemeyer (1968), S. 223–242.
• Spieß, Karl-Heinz: Aufstieg in den Adel und Kriterien der Adelszugehörigkeit im Spätmittelalter. In: Zwischen Nicht-Adel und Adel, hrsg. von Kurt Andermann und Peter Johanek, Thorbecke 2001 (= Vorträge und Forschungen, LIII), S. 1–26.
• Spieß, Karl-Heinz: Aufstieg in den Adel und Kriterien der Adelszugehörigkeit im Spätmittelalter. In: Zwischen Nicht-Adel und Adel, hrsg. von Kurt Andermann und Peter Johanek, Thorbecke 2001 (= Vorträge und Forschungen, LIII), S. 1–26.
• Weber, Gregor: Träume und ihre Deutung. Kontinuitäten und Rezeptionen von der Antike zur Renaissance. In: Traum und res publica. Traumkulturen und Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa von Renaissance und Barock, hrsg. von Peer Schmidt / Gregor Weber. Berlin 2008 (= Colloquia Augustana, 26), S. 27–56.  
• Weber, Gregor: Träume und ihre Deutung. Kontinuitäten und Rezeptionen von der Antike zur Renaissance. In: Traum und res publica. Traumkulturen und Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa von Renaissance und Barock, hrsg. von Peer Schmidt / Gregor Weber. Berlin 2008 (= Colloquia Augustana, 26), S. 27–56.  
• Wittmer-Butsch, Maria Elisabeth: Zur Bedeutung von Schlaf und Traum im Mittelalter. Diss. Krems 1990 (= Medium Aevum Quotidianum, 1).
• Wittmer-Butsch, Maria Elisabeth: Zur Bedeutung von Schlaf und Traum im Mittelalter. Diss. Krems 1990 (= Medium Aevum Quotidianum, 1).
• Zwischen Nicht-Adel und Adel, hrsg. von Kurt Andermann und Peter Johanek, Thorbecke 2001 (= Vorträge und Forschungen, LIII).
• Zwischen Nicht-Adel und Adel, hrsg. von Kurt Andermann und Peter Johanek, Thorbecke 2001 (= Vorträge und Forschungen, LIII).


==Anmerkungen==
==Anmerkungen==
<references />
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