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Das Graduiertenkolleg erforscht die Kultur- und Mediengeschichte des Traums in Europa. Das kulturelle Interesse am Traum als Skandalon wie Faszinosum erklärt sich daraus, dass dieser uns allnächtlich mit einer Erlebniswelt und einer Erlebensweise konfrontiert, die auf ebenso offensichtliche wie rätselhafte Weise anders sind als die unseres wachen Lebens. Die kulturelle "Traumarbeit" bemüht sich entweder um eine Neutralisierung oder zumindest um eine Reduktion der Traum-Alterität oder will diese zur Erweiterung des alltäglichen Wirklichkeitsbegriffes und Rationalitätsverständnisses nutzen – zumeist wird beides, in unterschiedlichen Akzentuierungen, miteinander verbunden. | Das Graduiertenkolleg erforscht die Kultur- und Mediengeschichte des Traums in Europa. Das kulturelle Interesse am Traum als Skandalon wie Faszinosum erklärt sich daraus, dass dieser uns allnächtlich mit einer Erlebniswelt und einer Erlebensweise konfrontiert, die auf ebenso offensichtliche wie rätselhafte Weise anders sind als die unseres wachen Lebens. Die kulturelle "Traumarbeit" bemüht sich entweder um eine Neutralisierung oder zumindest um eine Reduktion der Traum-Alterität oder will diese zur Erweiterung des alltäglichen Wirklichkeitsbegriffes und Rationalitätsverständnisses nutzen – zumeist wird beides, in unterschiedlichen Akzentuierungen, miteinander verbunden. | ||
Mitarbeiter am kulturellen Traumprojekt sind sowohl die unterschiedlichsten Wissensdisziplinen (wie etwa Theologie, Philosophie, Medizin, Physiologie, Psychologie, Psychoanalyse, Ethnologie) als auch die unterschiedlichsten Kunstformen (wie etwa Literatur, bildende Kunst, Musik, Fotografie, Film). Letztere wirken explizit oder implizit am Traumdiskurs mit, indem sie bestehende Traumtheorien wiedergeben, diskutieren oder modifizieren, aber auch durch ihre Gestaltung des Traumimaginären und durch die Integration des Traumes in ihr je medienspezifisches Repertoire von Genres und Verfahren | Mitarbeiter am kulturellen Traumprojekt sind sowohl die unterschiedlichsten Wissensdisziplinen (wie etwa Theologie, Philosophie, Medizin, Physiologie, Psychologie, Psychoanalyse, Ethnologie) als auch die unterschiedlichsten Kunstformen (wie etwa Literatur, bildende Kunst, Musik, Fotografie, Film). Letztere wirken explizit oder implizit am Traumdiskurs mit, indem sie bestehende Traumtheorien wiedergeben, diskutieren oder modifizieren, aber auch durch ihre Gestaltung des Traumimaginären und durch die Integration des Traumes in ihr je medienspezifisches Repertoire von Genres und Verfahren | ||
Es geht uns also nicht um die Entschlüsselung künstlerischer Träume mit Hilfe aktueller Traumtheorien (Freud, Jung, Lacan, etc.) oder um eigene wissenschaftliche Forschungsarbeit am Traum, sondern um eine Rekonstruktion der kulturellen Traumarbeit in ihrem Zusammenspiel von Wissen und Kunst (vgl. das ausführliche [http://www.traumkulturen.de/forschung-publikationen/forschungsprogramm.html Forschungsprogramm] auf der Homepage). | Es geht uns also nicht um die Entschlüsselung künstlerischer Träume mit Hilfe aktueller Traumtheorien (Freud, Jung, Lacan, etc.) oder um eigene wissenschaftliche Forschungsarbeit am Traum, sondern um eine Rekonstruktion der kulturellen Traumarbeit in ihrem Zusammenspiel von Wissen und Kunst (vgl. das ausführliche [http://www.traumkulturen.de/forschung-publikationen/forschungsprogramm.html Forschungsprogramm] auf der Homepage). |
Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 12:27 Uhr
Dieses Wiki ist ein Projekt des DFG-geförderten Graduiertenkollegs "Europäische Traumkulturen" an der Universität des Saarlandes
Das Graduiertenkolleg erforscht die Kultur- und Mediengeschichte des Traums in Europa. Das kulturelle Interesse am Traum als Skandalon wie Faszinosum erklärt sich daraus, dass dieser uns allnächtlich mit einer Erlebniswelt und einer Erlebensweise konfrontiert, die auf ebenso offensichtliche wie rätselhafte Weise anders sind als die unseres wachen Lebens. Die kulturelle "Traumarbeit" bemüht sich entweder um eine Neutralisierung oder zumindest um eine Reduktion der Traum-Alterität oder will diese zur Erweiterung des alltäglichen Wirklichkeitsbegriffes und Rationalitätsverständnisses nutzen – zumeist wird beides, in unterschiedlichen Akzentuierungen, miteinander verbunden.
Mitarbeiter am kulturellen Traumprojekt sind sowohl die unterschiedlichsten Wissensdisziplinen (wie etwa Theologie, Philosophie, Medizin, Physiologie, Psychologie, Psychoanalyse, Ethnologie) als auch die unterschiedlichsten Kunstformen (wie etwa Literatur, bildende Kunst, Musik, Fotografie, Film). Letztere wirken explizit oder implizit am Traumdiskurs mit, indem sie bestehende Traumtheorien wiedergeben, diskutieren oder modifizieren, aber auch durch ihre Gestaltung des Traumimaginären und durch die Integration des Traumes in ihr je medienspezifisches Repertoire von Genres und Verfahren
Es geht uns also nicht um die Entschlüsselung künstlerischer Träume mit Hilfe aktueller Traumtheorien (Freud, Jung, Lacan, etc.) oder um eigene wissenschaftliche Forschungsarbeit am Traum, sondern um eine Rekonstruktion der kulturellen Traumarbeit in ihrem Zusammenspiel von Wissen und Kunst (vgl. das ausführliche Forschungsprogramm auf der Homepage).
Unser Traumlexikon will ausgewählte Beispiele aus der Wissens-, Literatur- und Mediengeschichte des Traumes vorstellen. Sie finden hier Artikel zu
- traumtheoretischen Schriften
- Traumberichten in Schrift und Bild
- Träumen in der Literatur
- Träumen in der bildenden Kunst
- Träumen in Fotografie, Film und Fernsehen
- Träumen in der Musik
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Erstellung und Bearbeitung der Artikel sind den Doktorandinnen/Doktoranden und den Fellows des Graduiertenkollegs und geladenen Gastautoren vorbehalten. Da die Seite noch jung ist, wird es sicher einige Zeit dauern, bis ein breites Spektrum von Einträgen vorliegt. Aber wir freuen uns schon jetzt über Ihr Interesse, Ihre Anregungen und Kritik.