"Träume" (Meret Oppenheim): Unterschied zwischen den Versionen

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| Paris 31. Jan. 1933
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| „I. Bin durch alten Tempel gegangen. Ein weiter, nicht sehr hoher Raum mit vielen Säulen, teils Holz, teils Stein mit gemeisselten Reliefs oben. II. Ich stiess mit der Hand zufällig an Papas Brust. Darauf war er sehr aufgebracht und sagte ich solle doch aufpassen, er sei doch krank da! …“
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| T 14
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| Traum vom 6. August 1933 (Zeichnung)
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| „Rettungsinstrument für Ertrinkende. (Je nach Bedingungen wird vom Ertrunkenen die eine oder andere Hand aus dem Wasser gestreckt.)“
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| T 15
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| Basel 25. Dez. 1935
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| „Ich habe einen Backenbart. Dann: Ich bin in meinem Atelier (Klingenthal 13). Jemand fragt nach der Zeit. …“
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| T 15
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| (ca. 35?)
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| „Ich fahre in einem Automobil das ganz aus Knochen gemacht ist. Es ist ein altes Modell, die Bremse ist aussen und besteht aus einem Oberschenkelknochen.“
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| T 17
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| Sept. 1935, in Barcelona geträumt
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| „Ich bin mit einem Mann im Bett, das am Ende eines grossen Saales steht. Den Wänden entlang geht ein griechisches Relief, ähnlich Parthenon. …“
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| T 17-19
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| 15. Dez. 1935
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| „Ein sehr trauriges, graues Tal. Steinige Abhänge. Unten Zementstrassen, am Hang angelegt, wie die Treibhäuser einer Gärtnerei. …“
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| T 19
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| 15. Dez.
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| „Ich hänge am Ast eines Baumes und versuche durch Hin- und Herschwingen einem Puma das nach mir schnappt, auszuweichen. Es gelingt mir endlich, mich hoch an den Berg zu schwingen. …“
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| T 19
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| (ca. 35?)
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| „Ich bin im Zuschauerraum eines kleinen Theaters, allein. Es ist dunkel, nur die Bühne ist beleuchtet. …“
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| T 20
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| 1. Januar 1936
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| „Wohne auf der Dach-Terrasse eines sehr hohen neuen Hauses. Rundherum Gitter. Ich sage zu mir selbst: Warum sagen wohl alle Leute ich wohne so gefährlich, wo doch ringsum Gitter sind? …“
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| T 20
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| 9. Januar 1936
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| „Jemand versucht in einem Zuber halb voll Wasser Feuer zu machen. Es geht aber nicht. …“
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| T 20
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| Wann ich diesen Traum hatte weiss ich nicht mehr. Ich schätze zwischen 1935 und 1937.
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| „Ich bin in einem Menschenschlachthaus. Überall liegen und hängen abgehäutete blutige Körper, wie in einer grossen Metzgerei. …“
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| T 20-21
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| (1935-1937)
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| „Ich bin bei einem Gynäkologen, liege auf dem Untersuchungsstuhl. Der Arzt bringt eine abgehäutete, aber lebende Ziege herein. …“
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| T 21
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| 10. August 1936
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| „Ich richte mir ein Häuschen ein. Sehr einfach. Ein kleines Mädchen verkauft mir einen Korb mit Kapuzinern.“
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| T 21
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| 10. August
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| „Eine kleine Maschine, zum Sätzeschreiben für Schriftsteller. (Skizze mit Erklärungen) …“
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| T 22
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| 11. August
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| „Ich sehe ein Bild, von Salvador Dali, das sich aber wie ein Film bewegt: Eine graue Wüste auf einer Hochebene. Rechts ein Bach, der aber gestaut ist. …“
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| T 22
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| 12. August 1936
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| „Hole im Warenhaus etwas ab und gehe, kehre aber um, um es doch noch zu bezahlen. Bekomme einen Hut geändert zurück und noch zwei neue. …“
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| T 22
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| 12. August 1936
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| „Ich gehe mit meinem Bruder über eine Strasse. An einer Hauswand ist ein Automat, aufgemacht wie ich sie in Paris gesehn habe. …“
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| T 24
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| Dies Gedicht hat M. {Mandiargues} nach einem Traum gemacht, den ich ihm einmal erzählte, wie er mir sagte (zwischen 1939 u. 1942)
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| „Une station par André Pieyre de Mandiargues: Tu es liée sur un îlot au milieu de la mer, Un lépreux te nourrit de ses mains pourriers …“
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| T 24
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| nach 1940-vor 1950
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| „Ich weiss nicht mehr wann ich diesen Traum hatte. Ich ging auf einem steinigen Pfad einen Berg hinauf (es war der San Salvatore). Ich sah meine Freundin Irène Zurkinden in sonnendurchschienenem hellgrünem Gebüsch stehen. …“
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| T 25
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| zwischen 1942 u. 1950 (etwa)
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| „Ich versuche, meine (gestorbene) Grossmutter zu überreden, mit mir in die „Kunsthalle“ (Restaurant in Basel wo ich meine Kollegen manchmal traf) zu kommen. Sie sträubt sich, weil sie ja tot sei. …“
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| T 25
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| zwischen 1942 u. 1950
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| „Mit meiner Grossmutter und meiner Mutter sitze ich in einem kleinen offenen Fahrzeug. Es ist aus Kunststein. …“
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| T 25-26
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| 1949
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| „Bin in einem gotischen Dom. Stehe vor einer hohen geschnitzten Holzstatue eines Heiligen [ohne Farben und ganz wurmzerfressen]. …“
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| T 26-28
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| (zwischen 1953 u. 54):
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| „1. Ich bin in einer Schneelandschaft. Um einen kleinen Hügel kommt ein weisser Hase. Ich versuche, ihn zu fangen. … 2. Ich bin an einem Meeresstrand. Hinter mir erheben sich steile Felsen. Überall finde ich Eier. …“
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| T 30
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| Juli 53
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| „In der Wüste. Drei bis fünf berittene kriegerisch aussehende Beduinen. Es sind aber Frauen. …“
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| T 31
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