"Die Brüder Löwenherz" (Lindgren, Astrid): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2020, 04:23 Uhr
, 18. Oktober 2020→Astrid Lindgren
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Astrid Lindgren, Darum brauchen Kinder Bücher. Dankesrede anlässlich der Verleihung des Hans-Christian-Andersen-Preises 1958; https://www.astridlindgren.com/de/zitate.</ref> | Astrid Lindgren, Darum brauchen Kinder Bücher. Dankesrede anlässlich der Verleihung des Hans-Christian-Andersen-Preises 1958; https://www.astridlindgren.com/de/zitate.</ref> | ||
Der Traum, gleichzeitig perfekter Zufluchtsort der kindlichen Fantasie und Konfrontationsraum des Selbst mit dem Unbewussten, spielt in ihren Texten wiederholt eine Rolle. | Der Traum, gleichzeitig perfekter Zufluchtsort der kindlichen Fantasie und Konfrontationsraum des Selbst mit dem Unbewussten, spielt in ihren Texten wiederholt eine Rolle. Wie ''Die Brüder Löwenherz'' weist auch Mios Reise ins Land der Ferne traumhafte Elemente auf. Zudem erwähnt Mio die tatsächlichen Alpträume, die ihn in seinem früheren Leben geprägt haben: | ||
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: Im Traum bin ich manchmal durch dunkle Häuser gegangen, die ich nicht kannte. Unbekannte, entsetzliche Häuser mit schwarzen Zimmern, die mich umschlossen, bis ich nicht mehr atmen konnte, mit Fußböden, die sich gerade dort, wo ich gehen wollte, zu jähen Tiefen öffneten, mit Treppen, die zusammenstürzten und mich mitrissen. Aber kein Haus im Traum war so entsetzlich, so furchtbar wie Ritter Katos Burg. (A. Lindgren ####, 142). | |||
Der Traum wird somit zu einer Art Parabel des Lebens. Auch in Ferien auf Saltkrokan wird der Traum zum Denkanstoß über das menschliche Leben: <br /> | Der Traum wird somit zu einer Art Parabel des Lebens. Auch in Ferien auf Saltkrokan wird der Traum zum Denkanstoß über das menschliche Leben: <br /> | ||
: „''Im Traum läuft man manchmal und sucht. Man muss unbedingt jemanden finden. Und man hat es so eilig. Es gilt das Leben. Man läuft voller Angst dahin, sucht immer angstvoller, man findet aber nie, den man sucht. Alles ist vergeblich''.<ref>Astrid Lindgren: Ferien aus Saltkrokan, Oetinger Verlag, Hamburg, 2007, S. 320. Übersetzer: Thyra Dohrenburg..</ref>“<br /> | : „''Im Traum läuft man manchmal und sucht. Man muss unbedingt jemanden finden. Und man hat es so eilig. Es gilt das Leben. Man läuft voller Angst dahin, sucht immer angstvoller, man findet aber nie, den man sucht. Alles ist vergeblich''.<ref>Astrid Lindgren: Ferien aus Saltkrokan, Oetinger Verlag, Hamburg, 2007, S. 320. Übersetzer: Thyra Dohrenburg..</ref>“<br /> |