"Le due chiese" (Sebastiano Vassalli): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Erzähler selbst kann lediglich die äußeren Eindrücke der Dorfbewohner, insbesondere die von Giuseppes Frau Lucciola wiedergeben. Als ihr Gatte mit einem Krankentransport im Bergdorf ankommt, hält sie den Fahrer des Transports dazu an, ihren Gatten wieder mitzunehmen, da er nicht mehr er selbst und zu nichts mehr zu gebrauchen sei: »Io avevo un marito e tu mi riporti un pezzo di legno« (124). Der intertextuelle, metaphorische Verweis auf Pinocchio unterstreicht das ganze Ausmaß des Traumas, das Giuseppe nicht nur geistig verwirrt, sondern innerlich regelrecht tot zurückgelassen hat. Durch das chiasmatische Verhältnis von intensivem Traumerleben, das Schutz und Schrecken zugleich ist, und der völligen inneren Lehre etabliert der Erzähler in Giuseppes Geschichte eine existentielle Verknüpfung zwischen Traum und Trauma.<ref> | Der Erzähler selbst kann lediglich die äußeren Eindrücke der Dorfbewohner, insbesondere die von Giuseppes Frau Lucciola wiedergeben. Als ihr Gatte mit einem Krankentransport im Bergdorf ankommt, hält sie den Fahrer des Transports dazu an, ihren Gatten wieder mitzunehmen, da er nicht mehr er selbst und zu nichts mehr zu gebrauchen sei: »Io avevo un marito e tu mi riporti un pezzo di legno« (124). Der intertextuelle, metaphorische Verweis auf Pinocchio unterstreicht das ganze Ausmaß des Traumas, das Giuseppe nicht nur geistig verwirrt, sondern innerlich regelrecht tot zurückgelassen hat. Durch das chiasmatische Verhältnis von intensivem Traumerleben, das Schutz und Schrecken zugleich ist, und der völligen inneren Lehre etabliert der Erzähler in Giuseppes Geschichte eine existentielle Verknüpfung zwischen Traum und Trauma.<ref> | ||
Zu Traum und Trauma bei Kriegsheimkehrerfiguren in der Literatur vgl. Nesselhauf 2018, 55–57. | Zu Traum und Trauma bei Kriegsheimkehrerfiguren in der Literatur vgl. Nesselhauf 2018, 55–57.</ref></span> | ||