"Die Leiblichkeit des Traumzustandes" (Hermann Schmitz): Unterschied zwischen den Versionen
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Im Zuge seiner Arbeiten beschäftigte sich Schmitz mit Träumen und entwickelte sein eigenes neuphänomenologisches Konzept des Traums. In diesem Zusammenhang tritt die Leiblichkeit, beziehungsweise die "Dissoziation der leiblichen Ökonomie" (SdP: Leib 194) als Voraussetzung für den Traumzustand, in den Vordergrund. | Im Zuge seiner Arbeiten beschäftigte sich Schmitz mit Träumen und entwickelte sein eigenes neuphänomenologisches Konzept des Traums. In diesem Zusammenhang tritt die Leiblichkeit, beziehungsweise die "Dissoziation der leiblichen Ökonomie" (SdP: Leib 194) als Voraussetzung für den Traumzustand, in den Vordergrund. | ||
Schmitz versteht Träume als "Entfremdungserlebnisse" (SdP: Gegenwart 218), oder als "abnorme Erfahrungen, in denen schlechthin alles traumhaft und illusorisch wirkt" (ebd.). Er definiert den Traum als einen "Zustand, in dem die durch Lockerung des Bandes der leiblichen Ökonomie zügellos gewordenen leiblichen Urimpulse Engung und Weitung in ihren vier Gestalten – als Spannung, Schwellung, privative Engung und privative Weitung – durcheinander wirken und sich in bildhafter Projektion manifestieren" (SdP: Leib 207). Um diese Definition zu entschlüsseln, bedarf es einer Klärung der Begrifflichkeiten (privative) Engung und (privative) Weitung sowie (leibliche) Spannung und (leibliche) Schwellung. Hierfür muss zunächst ein Blick auf Schmitz‘ Leibphilosophie geworfen werden. | Schmitz versteht Träume als "Entfremdungserlebnisse" (SdP: Gegenwart 218), oder als "abnorme Erfahrungen, in denen schlechthin alles traumhaft und illusorisch wirkt" (ebd.). Er definiert den Traum als einen "Zustand, in dem die durch Lockerung des Bandes der leiblichen Ökonomie zügellos gewordenen leiblichen Urimpulse Engung und Weitung in ihren vier Gestalten – als Spannung, Schwellung, privative Engung und privative Weitung – durcheinander wirken und sich in bildhafter Projektion manifestieren" (SdP: Leib 207). Um diese Definition zu entschlüsseln, bedarf es einer Klärung der Begrifflichkeiten ''(privative) Engung'' und ''(privative) Weitung'' sowie ''(leibliche) Spannung'' und ''(leibliche) Schwellung''. Hierfür muss zunächst ein Blick auf Schmitz‘ Leibphilosophie geworfen werden. | ||