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(1) Dabei beschreiben markierte Traumdarstellungen den eindeutigsten Fall traumhaften Erzählens durch die textlich klar kommunizierte Abgrenzbarkeit verschiedener diegetischer Ebenen der Wach- und Traumwelt. Im Rahmen dieses Artikels interessiert nur diese erste Intensität onirischen Erzählens.
 
(1) Dabei beschreiben markierte Traumdarstellungen den eindeutigsten Fall traumhaften Erzählens durch die textlich klar kommunizierte Abgrenzbarkeit verschiedener diegetischer Ebenen der Wach- und Traumwelt. Im Rahmen dieses Artikels interessiert nur diese erste Intensität onirischen Erzählens.
 
(2) Als unsichere Grenzen zwischen Traum- und Wacherleben bezeichnet Kreuzer Traumdarstellungen, bei denen sich keine eindeutigen Grenzen zwischen Traumdarstellung und Wachwirklichkeit ziehen lassen und eine klare Trennung und Hierarchisierung verschiedener diegetischer Ebenen nicht möglich ist. Um Darstellungen als onirische Darstellungen dieser Art klassifizieren zu können, arbeitet Kreuzer weitere Aspekte des Onirischen heraus, die zur Interpretation herangezogen werden können.
 
(2) Als unsichere Grenzen zwischen Traum- und Wacherleben bezeichnet Kreuzer Traumdarstellungen, bei denen sich keine eindeutigen Grenzen zwischen Traumdarstellung und Wachwirklichkeit ziehen lassen und eine klare Trennung und Hierarchisierung verschiedener diegetischer Ebenen nicht möglich ist. Um Darstellungen als onirische Darstellungen dieser Art klassifizieren zu können, arbeitet Kreuzer weitere Aspekte des Onirischen heraus, die zur Interpretation herangezogen werden können.
(3) Der Wegfall jeglicher onirischer Markierung charakterisiert die höchste Intensität des Traumhaften, die Kreuzer als unmarkierte, autonome Traumdarstellungen charakterisiert. Solche Arten der Traumdarstellungen als genuin onirisch zu klassifizieren und von "im eigentlichen Sinne zu verstehenden antimimetischen [...] uneigentlich-parabolischen" [Kreuzer 2014, 91] Interpretationen zu unterscheiden, bedarf es weiterer Merkmale, um die Lesart zu plausibilisieren.  
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(3) Der Wegfall jeglicher onirischer Markierung charakterisiert die höchste Intensität des Traumhaften, die Kreuzer als unmarkierte, autonome Traumdarstellungen charakterisiert. Solche Arten der Traumdarstellungen als genuin onirisch zu klassifizieren und von "im eigentlichen Sinne zu verstehenden antimimetischen [...] uneigentlich-parabolischen" (Kreuzer 2014, 91) Interpretationen zu unterscheiden, bedarf es weiterer Merkmale, um die Lesart zu plausibilisieren.  
    
Jede Intensität traumhaften Erzählens, lässt sich zudem binnendifferenzieren. Da für die weitere Analyse nur markierte Traumdarstellungen betrachtet werden, wird diese Ausdifferenzierung weiter unten vorgenommen.
 
Jede Intensität traumhaften Erzählens, lässt sich zudem binnendifferenzieren. Da für die weitere Analyse nur markierte Traumdarstellungen betrachtet werden, wird diese Ausdifferenzierung weiter unten vorgenommen.

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