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Bereits die Eingangsfrage thematisiert, wo und wie das eigene Schreiben nicht nur kulturell, sondern ebenfalls epistemologisch verortet werden kann. Wenn das Leben, wie mit dem Verweis auf Calderón de la Barcas Drama ''La vida es sueño'' (1635) angedeutet wird, nur ein Traum ist, würde damit auch das gesamte Schreiben zu einer Traumtätigkeit? Als grundlegende Frage, ob und wie sich Traum und Wachwirklichkeit sich überhaupt voneinander abgrenzen lassen, spielt der Zirkeltraum auf die Doppelbödigkeit des Eingangstraums an und damit auf einen Moment, an dem sich nicht nur Traum und Wirklichkeit, sondern auch Traum und Traum vermischen und nicht mehr trennscharf auseinandergehalten werden können.
 
Bereits die Eingangsfrage thematisiert, wo und wie das eigene Schreiben nicht nur kulturell, sondern ebenfalls epistemologisch verortet werden kann. Wenn das Leben, wie mit dem Verweis auf Calderón de la Barcas Drama ''La vida es sueño'' (1635) angedeutet wird, nur ein Traum ist, würde damit auch das gesamte Schreiben zu einer Traumtätigkeit? Als grundlegende Frage, ob und wie sich Traum und Wachwirklichkeit sich überhaupt voneinander abgrenzen lassen, spielt der Zirkeltraum auf die Doppelbödigkeit des Eingangstraums an und damit auf einen Moment, an dem sich nicht nur Traum und Wirklichkeit, sondern auch Traum und Traum vermischen und nicht mehr trennscharf auseinandergehalten werden können.
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##In der Auseinandersetzung mit der Frage der Zeitlichkeit während des Aufschreibens und dem damit verbundenen Problem, dass das Schreiben der Erfahrung immer nachgelagert ist (wie auch der Traumbericht oder die Traumdarstellung erst nach dem Traum erfolgen kann)##
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#In der Auseinandersetzung mit der Frage der Zeitlichkeit während des Aufschreibens und dem damit verbundenen Problem, dass das Schreiben der Erfahrung immer nachgelagert ist (wie auch der Traumbericht oder die Traumdarstellung erst nach dem Traum erfolgen kann)#
    
Auf den Zwischenzustand nicht nur der Verortung während des Schreibens, sondern auch als dritter Ort zwischen Traum und Wachwirklichkeit verweist die Figur des Zwitters, die hier, mit Spiegelmetaphorik verknüpft, nicht nur die Verschachtelung des Eingangstraums thematisiert, sondern die Selbstreflexivität des Textes an sich.
 
Auf den Zwischenzustand nicht nur der Verortung während des Schreibens, sondern auch als dritter Ort zwischen Traum und Wachwirklichkeit verweist die Figur des Zwitters, die hier, mit Spiegelmetaphorik verknüpft, nicht nur die Verschachtelung des Eingangstraums thematisiert, sondern die Selbstreflexivität des Textes an sich.

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