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[[Datei:Lindgren_Brueder_Loewenherz.jpg|thumb|right|   ''Die Brüder Löwenherz'', schwed. Erstausgabe   ]]
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[[Datei:Lindgren_Brueder_Loewenherz.jpg|thumb|right|''Die Brüder Löwenherz'', schwed. Erstausgabe]]
    
''Die Brüder Löwenherz'' (schwedisch: ''Bröderna Lejonhjärta'') ist ein 1973 erschienener Kinder- und Jugendroman der schwedischen Autorin Astrid Lindgren (1907–2002). Er zählt, neben ''Mio, mein Mio'' (1954) zu ihren bekanntesten fantastischen Erzählungen. Das Buch beschreibt die gemeinsamen Abenteuer der Brüder Jonathan und Karl, genannt Krümel, im mittelalterlich-fantastischen Land Nanguijala, in das sie (vermutlich) nach ihrem Tod gelangen. Nach einer kurzen Zeit der Idylle, beginnt ein erbitterter Kampf gegen den Tyrannen Tengil und sein Ungeheuer Katla.
 
''Die Brüder Löwenherz'' (schwedisch: ''Bröderna Lejonhjärta'') ist ein 1973 erschienener Kinder- und Jugendroman der schwedischen Autorin Astrid Lindgren (1907–2002). Er zählt, neben ''Mio, mein Mio'' (1954) zu ihren bekanntesten fantastischen Erzählungen. Das Buch beschreibt die gemeinsamen Abenteuer der Brüder Jonathan und Karl, genannt Krümel, im mittelalterlich-fantastischen Land Nanguijala, in das sie (vermutlich) nach ihrem Tod gelangen. Nach einer kurzen Zeit der Idylle, beginnt ein erbitterter Kampf gegen den Tyrannen Tengil und sein Ungeheuer Katla.
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Astrid Lindgren hütet sich davor, diese Doppeldeutigkeit aufzuheben. Krümels finaler Ausruf „Ich sehe das Licht“ (BL 238) wurde dennoch oft als Beleg dafür gedeutet, dass das Buch mit dem realen Tod des Protagonisten endet, die davor liegenden Ereignisse folglich seiner Einbildung entspringen.
 
Astrid Lindgren hütet sich davor, diese Doppeldeutigkeit aufzuheben. Krümels finaler Ausruf „Ich sehe das Licht“ (BL 238) wurde dennoch oft als Beleg dafür gedeutet, dass das Buch mit dem realen Tod des Protagonisten endet, die davor liegenden Ereignisse folglich seiner Einbildung entspringen.
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Von Kritikern wurden Astrid Lindgren beide Lesarten zum Vorwurf gemacht. Die kindliche, weil sie der/m Lesenden eine verharmlosende Sicht auf den Tod bietet, die erwachsene, weil das harte Schicksal der beiden Brüder den kindlichen LeserInnen den Tod und seine Schrecken zu brutal vor Augen führen würde (E. Liebs 2002, ##; D. Matthias 1997, ###; E.-M. Metcalf 1995, ##). Dennoch wurde der Roman ein internationaler Erfolg und 1979 mit dem Internationalen Janusz-Korczak-Literaturpreis und dem Wilhelm-Hauff-Preis ausgezeichnet.
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Von Kritikern wurden Astrid Lindgren beide Lesarten zum Vorwurf gemacht. Die kindliche, weil sie der/m Lesenden eine verharmlosende Sicht auf den Tod bietet, die erwachsene, weil das harte Schicksal der beiden Brüder den kindlichen LeserInnen den Tod und seine Schrecken zu brutal vor Augen führen würde (E. Liebs 2002; D. Matthias 1997; E.-M. Metcalf 1995). Dennoch wurde der Roman ein internationaler Erfolg und 1979 mit dem Internationalen Janusz-Korczak-Literaturpreis und dem Wilhelm-Hauff-Preis ausgezeichnet.
     
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