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Durch den expliziten Verweis auf den Schlaf lädt Dante seine Leser:innen dazu ein, den darauffolgenden plötzlichen Ortswechsel (statt im Wald findet er sich nun im ersten Höllenkreis wider) als ein Hinübergleiten in den Schlaf und ‚Erwachen im Traum‘ zu deuten. Allerdings ist die Ausweisung als Traum oder Vision weniger offensichtlich als bei Colonna. Darüber hinaus wurde auch der erste Vers („Nel mezzo del camin di nostra vita“/ „In der Mitte unserer Lebensbahn“) als Verweis auf einen Traumzustand gedeutet – in Anlehnung an die antike Mythologie, in der der Schlaf als Zwischenzustand zwischen Leben und Tod figurierte (Harst 2018, 218). Frühe Kommentatoren haben in diesem Vers zudem eine Zeitangabe erkannt, die auf den frühen Morgen hindeutet – den Augenblick, in dem Menschen vermehrt prophetische Träume erfahren (Barucci 2012, 34).
 
Durch den expliziten Verweis auf den Schlaf lädt Dante seine Leser:innen dazu ein, den darauffolgenden plötzlichen Ortswechsel (statt im Wald findet er sich nun im ersten Höllenkreis wider) als ein Hinübergleiten in den Schlaf und ‚Erwachen im Traum‘ zu deuten. Allerdings ist die Ausweisung als Traum oder Vision weniger offensichtlich als bei Colonna. Darüber hinaus wurde auch der erste Vers („Nel mezzo del camin di nostra vita“/ „In der Mitte unserer Lebensbahn“) als Verweis auf einen Traumzustand gedeutet – in Anlehnung an die antike Mythologie, in der der Schlaf als Zwischenzustand zwischen Leben und Tod figurierte (Harst 2018, 218). Frühe Kommentatoren haben in diesem Vers zudem eine Zeitangabe erkannt, die auf den frühen Morgen hindeutet – den Augenblick, in dem Menschen vermehrt prophetische Träume erfahren (Barucci 2012, 34).
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Am Ende der ''Commedia'' beschreibt Dante seine Begegnung mit Gott als einen Traum, an dessen erregende Bilder er sich im Nachhinein nicht erinnern kann, sodass er sie auch sprachlich nicht wiedergeben kann:
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Am Ende der ''Commedia'' beschreibt Dante seine Begegnung mit Gott als einen Traum, an dessen erregende Bilder er sich im Nachhinein nicht erinnern kann, sodass er sie auch sprachlich nicht wiedergeben zu vermag:
    
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: <span style="color: #7b879e;">nel core il dolce che nacque da essa (''Paradiso'' XXXIII, 58-61).
 
: <span style="color: #7b879e;">nel core il dolce che nacque da essa (''Paradiso'' XXXIII, 58-61).
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: <span style="color: #7b879e;">Wie einer, der im Traume etwas sieht / und nach dem Traum bleibt die erfahrene Empfindung / und das übrige kehrt nicht ins Gedächtnis zurück, / so bin ich, denn mein Gesicht ist fast ganz vergangen, / und noch immer träufelt mir ins Herz die Süße, / die von ihm ausging.</span>
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: <span style="color: #7b879e;">Wie einer, der im Traume etwas sieht/ und nach dem Traum bleibt die erfahrene Empfindung/ und das übrige kehrt nicht ins Gedächtnis zurück,/ so bin ich, denn mein Gesicht ist fast ganz vergangen,/ und noch immer träufelt mir ins Herz die Süße,/ die von ihm ausging.</span>
 
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Erneut impliziert der Erzähler damit, dass die Reise durch die Jenseitsreiche, dessen Abschluss die Begegnung mit Gott darstellt, als eine Traumerfahrung verstanden werden kann, die der Ich-Erzähler nachträglich wiederzugeben versucht. Da diese Traummarkierungen sich jedoch beide als ambivalent präsentieren, bleibt es letztlich der Leser:in überlassen, zu entscheiden, ob der Traum nur als Parabel verstanden wird, in der die Erfahrung des Göttlichen ''wie'' ein Traum erscheint, ob die Eingangspassage als ein Einschlafen und im Traum ‚wieder Erwachen‘ gelesen wird, oder ob die Reise nicht als nächtliche Vision sondern als überirdisches Erlebnis interpretiert wird.
 
Erneut impliziert der Erzähler damit, dass die Reise durch die Jenseitsreiche, dessen Abschluss die Begegnung mit Gott darstellt, als eine Traumerfahrung verstanden werden kann, die der Ich-Erzähler nachträglich wiederzugeben versucht. Da diese Traummarkierungen sich jedoch beide als ambivalent präsentieren, bleibt es letztlich der Leser:in überlassen, zu entscheiden, ob der Traum nur als Parabel verstanden wird, in der die Erfahrung des Göttlichen ''wie'' ein Traum erscheint, ob die Eingangspassage als ein Einschlafen und im Traum ‚wieder Erwachen‘ gelesen wird, oder ob die Reise nicht als nächtliche Vision sondern als überirdisches Erlebnis interpretiert wird.
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===Markierte Träume in der ''Commedia''===
 
===Markierte Träume in der ''Commedia''===
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====Erster Traum====
 
====Erster Traum====
 
Am Eingang zum Läuterungsberg versinkt Dante, erschöpft vom Aufstieg, in einen morgendlichen Schlaf und hat dort seinen ersten Traum. Wie bereits im Prolog wird hier die Zeit des Morgens als traumdeuterisch relevanter Moment mobilisiert: "Die Morgenstunde, in der die Schwalbe ihren traurigen Gesang anstimmt, ist die Zeit einer seherischen Wahrheit. Denn der Geist (mente) löst sich vom Körper, er beschäftigt sich nicht mehr mit den Gedanken, sondern ist für eine mystische Vision geöffnet" (Münchberg 2020, 292). Der Traum wird folgendermaßen wiedergegeben:
 
Am Eingang zum Läuterungsberg versinkt Dante, erschöpft vom Aufstieg, in einen morgendlichen Schlaf und hat dort seinen ersten Traum. Wie bereits im Prolog wird hier die Zeit des Morgens als traumdeuterisch relevanter Moment mobilisiert: "Die Morgenstunde, in der die Schwalbe ihren traurigen Gesang anstimmt, ist die Zeit einer seherischen Wahrheit. Denn der Geist (mente) löst sich vom Körper, er beschäftigt sich nicht mehr mit den Gedanken, sondern ist für eine mystische Vision geöffnet" (Münchberg 2020, 292). Der Traum wird folgendermaßen wiedergegeben:
   
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: <span style="color: #7b879e;">che convenne che ’l sonno si rompesse (''Purgatorio'' IX, 13-33).
 
: <span style="color: #7b879e;">che convenne che ’l sonno si rompesse (''Purgatorio'' IX, 13-33).
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: <span style="color: #7b879e;">Zur Stunde, wenn die Schwalbe ihre traurigen Lieder anhebt, / nahe zum Morgen, / […] / schien es mir im Traum, ich sah einen Adler mit Federn / von Gold am Himmel schweben, mit offenen Flügeln / und bereit herabzukommen; / und es schien mir, ich war dort, wo von Ganymedes / die Seinen verlassen wurden, als er entrückt wurde / zur höchsten Ratsversammlung. / Bei mir dachte ich: ‚Vielleicht stößt dieser immer nur hier nach / seiner Gewohnheit nieder und vielleicht verschmäht er es, / von einem anderen Ort in den Fängen etwas emporzutragen.‘ / Dann schien es mir, daß er, nachdem er eine Weile / gekreist hatte, erschreckend wie ein Blitzstrahl herabfuhr / und mich entrückte bis zum Feuer. / Dort schien es, daß er und ich in Brand gerieten, / und so sehr versengte mich die vorgestellte Feuersglut, / daß der Schlaf zerschellen mußte.</span>
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: <span style="color: #7b879e;">Zur Stunde, wenn die Schwalbe ihre traurigen Lieder anhebt,/ nahe zum Morgen,/ […]/ schien es mir im Traum, ich sah einen Adler mit Federn/ von Gold am Himmel schweben, mit offenen Flügeln/ und bereit herabzukommen;/ und es schien mir, ich war dort, wo von Ganymedes/ die Seinen verlassen wurden, als er entrückt wurde/ zur höchsten Ratsversammlung./ Bei mir dachte ich: ‚Vielleicht stößt dieser immer nur hier nach/ seiner Gewohnheit nieder und vielleicht verschmäht er es,/ von einem anderen Ort in den Fängen etwas emporzutragen.‘/ Dann schien es mir, daß er, nachdem er eine Weile/ gekreist hatte, erschreckend wie ein Blitzstrahl herabfuhr/ und mich entrückte bis zum Feuer./ Dort schien es, daß er und ich in Brand gerieten,/ und so sehr versengte mich die vorgestellte Feuersglut,/ daß der Schlaf zerschellen mußte.</span>
 
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Der Traum von einem goldgefiederten Adler, der aus dem Himmel herabstößt, um den Träumenden zu packen und in eine Feuersphäre zu verschleppen, in der dieser zu verglühen glaubt, lässt Dante vor Schreck erwachen. Er erkennt, dass Vergil bei ihm ist, der ihm zeigt, dass sie das Eingangstor zum Läuterungsberg erreicht haben. Die Deutung des Traums überlässt der Autor dem intradiegetischen Begleiter. Dieser berichtet Dante, die heilige Lucia sei während seines Schlafs erschienen und habe ihn bis zum Tor hinaufgetragen. Die unbewusste Traumerfahrung nimmt ihren Ursprung damit in einem externen Stimulus – Das ‚Gepacktwerden‘ im Traum spiegelt das ‚Getragenwerden‘ während des Schlafs in der realen Welt wider. Während der Ich-Erzähler einerseits die sensorisch intensive Dimension des Traums rekonstruiert, markiert das Verb „parea“ in der nachträglichen Erzählung eine Differenz zwischen Wirklichkeit und Traumzustand.
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Der Traum von einem goldgefiederten Adler, der aus dem Himmel herabstößt, um den Träumenden zu packen und in eine Feuersphäre zu verschleppen, in der dieser zu verglühen glaubt, lässt Dante vor Schreck erwachen. Er erkennt, dass Vergil bei ihm ist, der ihm zeigt, dass sie das Eingangstor zum Läuterungsberg erreicht haben. Die Deutung des Traums überlässt der Autor dem intradiegetischen Begleiter. Dieser berichtet Dante, die heilige Lucia sei während seines Schlafs erschienen und habe ihn bis zum Tor hinaufgetragen. Die unbewusste Traumerfahrung nimmt ihren Ursprung damit in einem externen Stimulus – das ‚Gepacktwerden‘ im Traum spiegelt das ‚Getragenwerden‘ während des Schlafs in der realen Welt wider. Während der Ich-Erzähler einerseits die sensorisch intensive Dimension des Traums rekonstruiert, markiert das Verb „parea“ in der nachträglichen Erzählung eine Differenz zwischen Wirklichkeit und Traumzustand.
Katharina Münchberg verweist jedoch darauf, dass die Traumbilder auch noch weiterreichende Bedeutungen haben: Der herabstürzende Adler stehe „für Christus, der Dantes Seele durch das Feuer zwischen Erdsphäre und Mondsphäre zu Gott erhebt“ (2020, 292). Neben dieser primären Bedeutung verweist sie auch noch auf andere allegorische Assoziationen: So wird in der Apokalypse ein Adler erwähnt, der die Menschen vor ihrer Sündhaftigkeit warnt. Dadurch lässt sich überdies ein Zusammenhang herstellen zu Beatrice und dem Wagen, auf dem sie das irdische Paradies durchquert, da der Wagen von einem Greifen mit goldenen Adlerflügeln gezogen wird. Dieser wiederum kann als Allegorie für Christus gedeutet werden (Münchberg 2020, 293). Auch das Feuer verweist auf bevorstehende Episoden wie das Läuterungsfeuer am Ende des ''Purgatorio'' oder die Feuersphäre, die die irdische Luft von der Mondsphäre trennt. Spannend ist in diesem Sinn, dass Dante mit diesen allegorischen Verweisen zwar eine prophetisch, bzw. aus narratologischer Sicht, proleptisch aufgeladene Deutung impliziert, explizit jedoch eine profane Erklärung anführt, die das Traumerleben in den Mittelpunkt der Narration stellt.
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Katharina Münchberg verweist jedoch darauf, dass die Traumbilder auch noch weiterreichende Bedeutungen haben: Der herabstürzende Adler stehe „für Christus, der Dantes Seele durch das Feuer zwischen Erdsphäre und Mondsphäre zu Gott erhebt“ (Münchberg 2020, 292). Neben dieser primären Bedeutung verweist sie auch noch auf andere allegorische Assoziationen: So wird in der Apokalypse ein Adler erwähnt, der die Menschen vor ihrer Sündhaftigkeit warnt. Dadurch lässt sich überdies ein Zusammenhang herstellen zu Beatrice und dem Wagen, auf dem sie das irdische Paradies durchquert, da der Wagen von einem Greifen mit goldenen Adlerflügeln gezogen wird. Dieser wiederum kann als Allegorie für Christus gedeutet werden (Münchberg 2020, 293). Auch das Feuer verweist auf bevorstehende Episoden wie das Läuterungsfeuer am Ende des ''Purgatorio'' oder die Feuersphäre, die die irdische Luft von der Mondsphäre trennt. Spannend ist in diesem Sinn, dass Dante mit diesen allegorischen Verweisen zwar eine prophetisch bzw. (aus narratologischer Sicht) proleptisch aufgeladene Deutung impliziert, explizit jedoch eine profane Erklärung anführt, die das Traumerleben in den Mittelpunkt der Narration stellt.
    
====Zweiter Traum====
 
====Zweiter Traum====
 
In ''Purgatorio'' XIX hat Dante seinen zweiten Traum:
 
In ''Purgatorio'' XIX hat Dante seinen zweiten Traum:
   
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: <span style="color: #7b879e;">con le man monche, e di colore scialba (''Purgatorio'' XIX, 7-9).
 
: <span style="color: #7b879e;">con le man monche, e di colore scialba (''Purgatorio'' XIX, 7-9).
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: <span style="color: #7b879e;">erschien mir im Traum ein stotterndes Weib, / mit den Augen schielend, über den Füßen verkrümmt, / mit verkrüppelten Händen, von Farbe totenbleich.</span>
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: <span style="color: #7b879e;">erschien mir im Traum ein stotterndes Weib,/ mit den Augen schielend, über den Füßen verkrümmt,/ mit verkrüppelten Händen, von Farbe totenbleich.</span>
 
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: <span style="color: #7b879e;">quel mi svegliò col puzzo che n’uscìa (''Purgatorio'' XIX, 31-33).
 
: <span style="color: #7b879e;">quel mi svegliò col puzzo che n’uscìa (''Purgatorio'' XIX, 31-33).
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: <span style="color: #7b879e;">Die andere packte er, riß ihr vorne die Kleidung auseinander / und zeigte mir den Bauch; der weckte mich auf / mit dem Gestank, der von ihm ausging.</span>
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: <span style="color: #7b879e;">Die andere packte er, riß ihr vorne die Kleidung auseinander/ und zeigte mir den Bauch; der weckte mich auf/ mit dem Gestank, der von ihm ausging.</span>
 
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: <span style="color: #7b879e;">vedesti come l’uom da lei si slega (''Purgatorio'' XIX, 58-60).
 
: <span style="color: #7b879e;">vedesti come l’uom da lei si slega (''Purgatorio'' XIX, 58-60).
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: <span style="color: #7b879e;">‚Du sahst‘, sprach er, ‚die uralte Zauberin, / die allein oberhalb von uns noch beweint wird; / du sahst, wie er Mensch sich von ihr losmacht.‘</span>
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: <span style="color: #7b879e;">‚Du sahst‘, sprach er, ‚die uralte Zauberin,/ die allein oberhalb von uns noch beweint wird;/ du sahst, wie er Mensch sich von ihr losmacht.‘</span>
 
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In Vergils Deutung verweist der Traum von der Sirene auf ein erotisch-sexuelles Begehren. Damit schließt Dante an das mittelalterliche Motiv der Sirene als Allegorie der Lust an (Münchberg 2020, 293). Wenige Gesänge später taucht das Motiv der Sirene noch einmal auf, als Beatrice Dante Vorwürfe ob seines Lebenswandels und seiner Zuwendung zu einer anderen Frau macht. In Beatrices Worten sind die Sirenen mit „cose fallaci“ (''Purgatorio'' XXXI, 56), trügerischen Dingen, assoziiert, von denen sich Dante verführen ließ. Erneut deutet der Traum somit auf ein nachfolgendes Ereignis hin.
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In Vergils Deutung verweist der Traum von der Sirene auf ein erotisch-sexuelles Begehren. Damit schließt Dante an das mittelalterliche Motiv der Sirene als Allegorie der Lust an (Münchberg 2020, 293). Wenige Gesänge später taucht das Motiv der Sirene noch einmal auf, als Beatrice Dante Vorwürfe ob seines Lebenswandels und seiner Zuwendung zu einer anderen Frau macht. In Beatrices Worten sind die Sirenen mit „cose fallaci“ (''Purgatorio'' XXXI, 56), trügerischen Dingen, assoziiert, von denen sich Dante verführen ließ. Erneut deutet der Traum somit auf ein nachfolgendes Ereignis voraus.
 
      
====Dritter Traum====
 
====Dritter Traum====
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: <span style="color: #7b879e;">anzi che ’l fatto sia, sa le novelle (Purgatorio XXVII, 91-93).
 
: <span style="color: #7b879e;">anzi che ’l fatto sia, sa le novelle (Purgatorio XXVII, 91-93).
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: <span style="color: #7b879e;">So wiederkäuend und so jene betrachtend / übermannte mich der Schlaf, der Schlaf, der oft, / bevor etwas geschieht, die Kund weiß.</span>
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: <span style="color: #7b879e;">So wiederkäuend und so jene betrachtend/ übermannte mich der Schlaf, der Schlaf, der oft,/ bevor etwas geschieht, die Kund weiß.</span>
 
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: <span style="color: #7b879e;">dal suo miraglio, e siede tutto giorno (Purgatorio XXVII, 97-105).
 
: <span style="color: #7b879e;">dal suo miraglio, e siede tutto giorno (Purgatorio XXVII, 97-105).
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: <span style="color: #7b879e;">‚[Es] war mir im Traum, ich sähe jung und schön eine Frau / über eine Heide gehen, Blumen pflückend, / und singend sprach sie: / ‚Wissen soll jeder, der nach meinem Namen fragt, / daß ich Lea bin; ich gehe umher und rühre / meine schönen Hände, mir einen Kranz zu flechten. / Um mir im Spiegel zu gefallen, schmücke ich mich hier; / doch meine Schwester Rahel trennt sich nie / von ihrem Spiegelglas und weilt den ganzen Tag.</span>
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: <span style="color: #7b879e;">‚[Es] war mir im Traum, ich sähe jung und schön eine Frau/ über eine Heide gehen, Blumen pflückend,/ und singend sprach sie:/ ‚Wissen soll jeder, der nach meinem Namen fragt,/ daß ich Lea bin; ich gehe umher und rühre/ meine schönen Hände, mir einen Kranz zu flechten./ Um mir im Spiegel zu gefallen, schmücke ich mich hier;/ doch meine Schwester Rahel trennt sich nie/ von ihrem Spiegelglas und weilt den ganzen Tag.</span>
 
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In diesem Beispiel wird die allegorische Bedeutung des Traums nicht von einer physiologisch untermauerten Erklärung Vergils überlagert. Relativ eindeutig erscheint so die symbolische Antithese zwischen den beiden Frauen, die die zwei philosophischen Konzeptionen der ''vita activa'' und der ''vita contemplativa'' verkörpern. Gleichzeitig kann dem Traum abermals eine proleptische, bzw. prophetische Dimension zugeschrieben werden, da die beiden Frauen im Traum für die beiden Frauen stehen, denen Dante kurz darauf im irdischen Paradies begegnet: Matelda, die am Ufer des Flusses Lethe Blumen pflückt, und Beatrice, seine verstorbene Geliebte. Mit dieser wird das Motiv des Spiegels wieder aufgegriffen: Als Dante seiner Geliebten voll Reue angesichts ihrer Vorwürfe gegenübersteht, blickt er in ihre Augen, in denen sich das Abbild eines Greifs spiegelt – „Come in lo specchio il sol, non altrimenti / la doppia fiera dentro vi raggiava“ (Purgatorio XXXI, 121-122) / „Wie die Sonne im Spiegel, nicht anders erstrahlte / das zweifache Tier darin“ – ein Verweis auf die bevorstehende Begegnung mit dem Göttlichen.
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In diesem Beispiel wird die allegorische Bedeutung des Traums nicht von einer physiologisch untermauerten Erklärung Vergils überlagert. Relativ eindeutig erscheint so die symbolische Antithese zwischen den beiden Frauen, die die zwei philosophischen Konzeptionen der ''vita activa'' und der ''vita contemplativa'' verkörpern. Gleichzeitig kann dem Traum abermals eine proleptische, bzw. prophetische Dimension zugeschrieben werden, da die beiden Frauen im Traum für die beiden Frauen stehen, denen Dante kurz darauf im irdischen Paradies begegnet: Matelda, die am Ufer des Flusses Lethe Blumen pflückt, und Beatrice, seine verstorbene Geliebte. Mit dieser wird das Motiv des Spiegels wieder aufgegriffen: Als Dante seiner Geliebten voll Reue angesichts ihrer Vorwürfe gegenübersteht, blickt er in ihre Augen, in denen sich das Abbild eines Greifs spiegelt – „Come in lo specchio il sol, non altrimenti/ la doppia fiera dentro vi raggiava“ (Purgatorio XXXI, 121 f.; „Wie die Sonne im Spiegel, nicht anders erstrahlte/ das zweifache Tier darin“) , ein Verweis auf die bevorstehende Begegnung mit dem Göttlichen.
    
===Dantes Traumpoetik===
 
===Dantes Traumpoetik===
Durch die verschiedenen Traumebenen ergibt sich eine „Schachtelung der Wahrnehmungsebenen“ (Harst 2018, 218). Weitere Verweise auf den Traum verstärken diese Wirkung: So beispielsweise Beatrices Überlegungen über die Sphäre des irdischen Lebens, als eine, in der selbst Theologen und Kirchenleute träumen, also nicht die Wahrheit schauen oder erfahren – „là giù, non dormendo, si sogna“, (''Paradiso'' XXIX, 82) / „darüber wird nun dort unten, ohne zu schlafen, geträumt“ – eine mögliche Allusion auf die generelle Konzeption des irdischen, menschlichen Lebens als Traumkonstrukt (vgl. Harst 2018, 218f.). Die Jenseitsreise hingegen bereitet Dante auf eine Erfahrung mit Offenbarungscharakter vor: Im Spiel mit Traum- und Wirklichkeitsebenen erscheint die Begegnung mit Gott also gleichermaßen als Traumvision und als eine jede Wirklichkeit übertreffende Wahrheit. In diesem Sinne bezeichnet Karlheinz Stierle den Höhepunkt der Jenseitsreise als einen „totalisierten Traum, der die Differenz von Traum und Wachen aufhebt“ (Stierle 2017, 157) Damit greift Dante auch auf innovative Weise auf die mittelalterliche Tradition des prophetischen Traums zurück.
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Durch die verschiedenen Traumebenen ergibt sich eine „Schachtelung der Wahrnehmungsebenen“ (Harst 2018, 218). Weitere Verweise auf den Traum verstärken diese Wirkung: beispielsweise Beatrices Überlegungen über die Sphäre des irdischen Lebens, als eine, in der selbst Theologen und Kirchenleute träumen, also nicht die Wahrheit schauen oder erfahren – „là giù, non dormendo, si sogna“, (''Paradiso'' XXIX, 82; „darüber wird nun dort unten, ohne zu schlafen, geträumt“) – eine mögliche Allusion auf die generelle Konzeption des irdischen, menschlichen Lebens als Traumkonstrukt (Harst 2018, 218f.). Die Jenseitsreise hingegen bereitet Dante auf eine Erfahrung mit Offenbarungscharakter vor: Im Spiel mit Traum- und Wirklichkeitsebenen erscheint die Begegnung mit Gott also gleichermaßen als Traumvision und als eine jede Wirklichkeit übertreffende Wahrheit. In diesem Sinne bezeichnet Karlheinz Stierle den Höhepunkt der Jenseitsreise als einen „totalisierten Traum, der die Differenz von Traum und Wachen aufhebt“ (Stierle 2017, 157) Damit greift Dante auch auf innovative Weise auf die mittelalterliche Tradition des prophetischen Traums zurück.
In dieser Auffassung des Traums und der Ausarbeitung der Reise durch die Jenseitsreiche als traumhafte Erfahrung spiegelt sich auch Dantes Poetik des Traums, sowie, allgemeiner, seine Auffassung des Dichtens. Mit Karlheinz Stierle ist Dantes ''Commedia'' „in wesentlicher Hinsicht eine poetische Phänomenologie des Traums“ (2017, 149), da Dante in seiner monumentalen Erzählung „eine ganze Skala der Grenzsituationen des Bewusstseins [entfaltet]“ (153). Dabei bringt Dante den Traum wiederholt in Verbindung mit dem Dichten, bzw. dem Kunstschaffen an sich. Beide erscheinen als „Hervorbringungen einer produktiven Subjektivität“ (158) – das Träumen wird in diesem Sinn von Dante auch als Metapher des Schreibens als künstlerischer Prozess inszeniert. Wie weiter oben ausgeführt, finden sich alle binnenfiktionalen, vom Ich-Erzähler geträumten Träume im zweiten Teil des Werks. Dadurch verdichten sich im ''Purgatorio'' die Traumelemente, während gleichzeitig das „visionäre Sehen“ mit „läuternde[m] Aufstieg“ und „dichterische[m] Schaffen“ verschränkt wird (Harst 2018, 223). In diesem Sinn kann „Dantes Reise als selbstbewusst erdichtete Erlösung – ein souverän ‚gelenkter Traum‘ – erscheinen“ (224).
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In dieser Auffassung des Traums und der Ausarbeitung der Reise durch die Jenseitsreiche als traumhafte Erfahrung spiegelt sich auch Dantes Poetik des Traums, sowie, allgemeiner, seine Auffassung des Dichtens. Mit Karlheinz Stierle ist Dantes ''Commedia'' „in wesentlicher Hinsicht eine poetische Phänomenologie des Traums“ (Stierle 2017, 149), da Dante in seiner monumentalen Erzählung „eine ganze Skala der Grenzsituationen des Bewusstseins“ entfaltet (ebd., 153). Dabei bringt Dante den Traum wiederholt in Verbindung mit dem Dichten bzw. dem Kunstschaffen an sich. Beide erscheinen als „Hervorbringungen einer produktiven Subjektivität“ (ebd., 158) – das Träumen wird in diesem Sinn von Dante auch als Metapher des Schreibens als künstlerischer Prozess inszeniert. Wie weiter oben ausgeführt, finden sich alle binnenfiktionalen, vom Ich-Erzähler geträumten Träume im zweiten Teil des Werks. Dadurch verdichten sich im ''Purgatorio'' die Traumelemente, während gleichzeitig das „visionäre Sehen“ mit „läuterndem Aufstieg“ und „dichterischem Schaffen“ verschränkt wird (Harst 2018, 223). In diesem Sinn kann „Dantes Reise als selbstbewusst erdichtete Erlösung – ein souverän ‚gelenkter Traum‘ – erscheinen“ (ebd., 224).
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==Fazit==
 
==Fazit==
Dantes ''Divina Commedia'' wird vom Mittelalter bis heute v.a. in Italien, aber auch international rezipiert und in den unterschiedlichsten Medienformaten adaptiert (Heimgartner/Schmitz-Emans 2017; Scharold 2014). Gerade in den letzten Jahren kann man im Bereich der Populärmedien eine „Dante-''renaissance''“ beobachten (Lazzarin/Dutel 2018, 9). In der Beschäftigung mit Dantes Werk, zeigen sich Autor:innen und Künstler:innen einerseits vom ''Inferno'', also dem ersten Teil der Reise (Meier 2021), andererseits von der Traumthematik allgemein, inspiriert. Für die Kultur- und Mediengeschichte des Traums kann die ''Commedia'' in der Tat als Klassiker gehandelt werden, allerdings weniger aufgrund der drei markierten Träume im ''Purgatorio'' als aufgrund der traumhaften Rahmung der Binnenhandlung. Dies gilt z.B. für Christine de Pizans ''Le Livre du Chemin de long estude'' (1402), das seinen Ursprung eindeutig in der Rezeption der ''Commedia'' findet, dabei jedoch eindeutiger als eine Traumreise herausgestellt wird. Auch J.L. Borges oder Ingeborg Bachmann rezipieren Dantes Traumwerk (vgl. Harst 2018; Spiller 2022). Dabei verwendet Dante wenig bis keine der topisch gewordenen Elemente zur literarischen Inszenierung des Traums, wie verzerrte Raum-Zeit-Koordinatoren, surreale Erscheinungen oder ein Aufheben der Gesetzmäßigkeiten des ''Logos'' (Engel 2003, 153f.; Kreuzer 2014, 72f.). Vielmehr hat sich die Struktur der Traumreise als Modell konstituiert, das sich durch eine stetige, lineare räumliche Progression und eine episodenhafte Struktur auszeichnet. Besonders in der Kinder- und Jugendliteratur findet man dieses Modell wieder (z.B. in ''Nußknacker und Mausekönig'', [["Alice's Adventures in Wonderland" / "Through the Looking-Glass" (Lewis Carroll)|''Alice’s Adventures in Wonderland'']], ''Peterchens Mondfahrt'', ''Wo die Wilden Kerle wohnen'').
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Dantes ''Divina Commedia'' wird vom Mittelalter bis heute vor allem in Italien, aber auch international rezipiert und in den unterschiedlichsten Medienformaten adaptiert (Heimgartner/Schmitz-Emans 2017; Scharold 2014). Gerade in den letzten Jahren kann man im Bereich der Populärmedien eine „Dante-''renaissance''“ beobachten (Lazzarin/Dutel 2018, 9). In der Beschäftigung mit Dantes Werk, zeigen sich Autor:innen und Künstler:innen einerseits vom ''Inferno'', also dem ersten Teil der Reise (Meier 2021), inspiriert, andererseits von der Traumthematik allgemein. Für die Kultur- und Mediengeschichte des Traums kann die ''Commedia'' in der Tat als Klassiker gehandelt werden, allerdings weniger aufgrund der drei markierten Träume im ''Purgatorio'' als aufgrund der traumhaften Rahmung der Binnenhandlung. Dies gilt z.B. für Christine de Pizans ''Le Livre du Chemin de long estude'' (1402), das seinen Ursprung eindeutig in der Rezeption der ''Commedia'' findet, dabei jedoch eindeutiger als eine Traumreise herausgestellt wird. Auch Jorge Luis Borges (1899-1986) oder Ingeborg Bachmann (1926-1973) rezipieren Dantes Traumwerk (vgl. Harst 2018; Spiller 2022). Dabei verwendet Dante wenig bis keine der topisch gewordenen Elemente zur literarischen Inszenierung des Traums, wie verzerrte Raum-Zeit-Koordinatoren, surreale Erscheinungen oder ein Aufheben der Gesetzmäßigkeiten des ''Logos'' (Engel 2003, 153 f.; Kreuzer 2014, 72 f.). Vielmehr hat sich die Struktur der Traumreise als Modell konstituiert, das sich durch eine stetige, lineare räumliche Progression und eine episodenhafte Struktur auszeichnet. Besonders in der Kinder- und Jugendliteratur findet man dieses Modell wieder (z.B. in E.T.A. Hoffmanns, ''Nußknacker und Mausekönig'', Lewis Carrolls [["Alice's Adventures in Wonderland" / "Through the Looking-Glass" (Lewis Carroll)|''Alice’s Adventures in Wonderland'']], Gerdt von Bassewitz' ''Peterchens Mondfahrt'' und Maurice Sendaks ''Wo die Wilden Kerle wohnen'').
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<div style="text-align: right;">[[Autoren|Sophia Mehrbrey]]</div>
 
<div style="text-align: right;">[[Autoren|Sophia Mehrbrey]]</div>
      
==Literatur==
 
==Literatur==
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* Haag, Guntram: Traum und Traumdeutung in mittelhochdeutscher Literatur. Theoretische Grundlagen und Fallstudien. Stuttgart: Hirzel 2003.
 
* Haag, Guntram: Traum und Traumdeutung in mittelhochdeutscher Literatur. Theoretische Grundlagen und Fallstudien. Stuttgart: Hirzel 2003.
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* Harst, Joachim: „Sueño dirigido“. Zur Poetologie des Traums bei Dante Alighieri und J.L. Borges. In: Marlene Schneider/Christiane Solte-Gresser (Hg.): Traum und Inspiration. Transformation eines Topos in Literatur, Kunst und Musik. Paderborn: Fink 208, 211-229.  
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* Harst, Joachim: „Sueño dirigido“. Zur Poetologie des Traums bei Dante Alighieri und J.L. Borges. In: Marlene Schneider/Christiane Solte-Gresser (Hg.): Traum und Inspiration. Transformation eines Topos in Literatur, Kunst und Musik. Paderborn: Fink 2008, 211-229.  
    
* Heiduk, Matthias u.a. (Hg.): Prognostication in the Medieval World. A Handbook. Bd. 1. Berlin u.a.: de Gruyter 2021.
 
* Heiduk, Matthias u.a. (Hg.): Prognostication in the Medieval World. A Handbook. Bd. 1. Berlin u.a.: de Gruyter 2021.
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* Scharold, Irmgard (Hg.): Dante Intermedial. Die ''Divina Commedia'' in Literatur und Medien. Würzburg: Könighausen & Neumann 2014.
 
* Scharold, Irmgard (Hg.): Dante Intermedial. Die ''Divina Commedia'' in Literatur und Medien. Würzburg: Könighausen & Neumann 2014.
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* Scholl, Dorothea: Phantastische Totengespräche und bizarre Totengespräche. Zur Poetik und Politik des Traums in der italienischen Renaissance und Barockliteratur. In: Paul Schmidt/Gregor Weber (Hg.): Traum und res publica. Traumkulturen und Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa von Renaissance und Barock. Berlin: Akademieverlag 2008, 111-147.
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* Scholl, Dorothea: Phantastische Totengespräche und bizarre Totengespräche. Zur Poetik und Politik des Traums in der italienischen Renaissance und Barockliteratur. In: Paul Schmidt/Gregor Weber (Hg.): Traum und res publica. Traumkulturen und Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa von Renaissance und Barock. Berlin: Akademie 2008, 111-147.
    
* Singleton, Charles S.: La poesia della ''Divina Commedia''. Bologna: Il Mulino 1978.
 
* Singleton, Charles S.: La poesia della ''Divina Commedia''. Bologna: Il Mulino 1978.
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* Charles Speroni, Charles: Dante's Prophetic Morning-Dreams. In: Studies in Philology 45 (1948), 50-59.
 
* Charles Speroni, Charles: Dante's Prophetic Morning-Dreams. In: Studies in Philology 45 (1948), 50-59.
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* Spiller, Roland: „... quel giorno piü non vi leggemmo avante“. Dante bei Borges: Der Traum als Intertext und die transkulturelle Rezeption. In: Irmgard Scharold (Hg.): Dante Intermedial: Die Divina Commedia in Literatur und Medien. Würzburg: Könighausen & Neumann 2014, 251-283.
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* Spiller, Roland: „... quel giorno piü non vi leggemmo avante“. Dante bei Borges: Der Traum als Intertext und die transkulturelle Rezeption. In: Irmgard Scharold (Hg.): Dante Intermedial. Die Divina Commedia in Literatur und Medien. Würzburg: Könighausen & Neumann 2014, 251-283.
    
* Stierle, Karlheinz: Dantes Poetik des Traums. In: Bernhard Dieterle/Manfred Engel (Hg.): Writing the Dream/Écrire le rêve, Würzburg: Königshausen & Neumann 2017 (Cultural Dream Studies 1), 149–158.
 
* Stierle, Karlheinz: Dantes Poetik des Traums. In: Bernhard Dieterle/Manfred Engel (Hg.): Writing the Dream/Écrire le rêve, Würzburg: Königshausen & Neumann 2017 (Cultural Dream Studies 1), 149–158.
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* Stierle, Karlheinz: Dante-Studien. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2021.
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* Stierle, Karlheinz: Dante-Studien. Heidelberg: Winter 2021.
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Zitiervorschlag für diesen Artikel:
 
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Mehrbrey, Sophia: "Divina Commedia" (Dante Alighieri). In: Lexikon Traumkultur. Ein Wiki des Graduiertenkollegs "Europäische Traumkulturen", 2022; http://traumkulturen.uni-saarland.de/Lexikon-Traumkultur/index.php?title=%22Divina_Commedia%22_(Dante_Alighieri)#Forschungsliteratur.
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Mehrbrey, Sophia: "Divina Commedia" (Dante Alighieri). In: Lexikon Traumkultur. Ein Wiki des Graduiertenkollegs "Europäische Traumkulturen", 2022; http://traumkulturen.uni-saarland.de/Lexikon-Traumkultur/index.php?title=%22Divina_Commedia%22_(Dante_Alighieri).
    
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