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:''<span style="color: #7b879e;">swer iu ditze mære lese,''
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:<span style="color: #7b879e;">swer iu ditze mære lese,
:<span style="color: #7b879e;">''bitet, daz im got genædec wese''
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:<span style="color: #7b879e;">bitet, daz im got genædec wese
:<span style="color: #7b879e;">''und dem tihtære,''
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:<span style="color: #7b879e;">und dem tihtære,
:<span style="color: #7b879e;">''der heizet Wernher der Gartenære.'' (H 1931–1934)
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:<span style="color: #7b879e;">der heizet Wernher der Gartenære. (H 1931–1934)
 
:<span style="color: #7b879e;">(Wer auch immer euch diese Geschichte vorliest, betet darum, dass Gott ihm gnädig sei und auch dem Dichter, der heißt Wernher der Gärtner. )<ref>Der Text wird nach der Reclam-Ausgabe von Karl-Heinz Göttert (2015) zitiert (im Fließtext mit der Sigle H und der entsprechenden Versangabe). Alle Übersetzungen sind jedoch aus der älteren Fassung von Helmut Brackert, Windfried Frey und Dieter Seitz (1972) übernommen, da sich die ältere Übersetzung näher am Text orientiert.</ref>
 
:<span style="color: #7b879e;">(Wer auch immer euch diese Geschichte vorliest, betet darum, dass Gott ihm gnädig sei und auch dem Dichter, der heißt Wernher der Gärtner. )<ref>Der Text wird nach der Reclam-Ausgabe von Karl-Heinz Göttert (2015) zitiert (im Fließtext mit der Sigle H und der entsprechenden Versangabe). Alle Übersetzungen sind jedoch aus der älteren Fassung von Helmut Brackert, Windfried Frey und Dieter Seitz (1972) übernommen, da sich die ältere Übersetzung näher am Text orientiert.</ref>
 
|}Zu seiner Person gibt es mehrere Interpretationen: So wird der Beiname „der Gärtner“ als Herkunftsname gedeutet (Garten/Garda), wobei er dort für längere Zeit ansässig gewesen oder sogar geboren sein könnte (Nolte 2012, Fränkel 1897). Weiterhin könnte der Beiname als Künstlername verstanden werden, wie ihn viele fahrende Dichter zu dieser Zeit trugen (Nolte 2012). Dass Wernher als fahrender Dichter bzw. Berufsdichter aufgefasst wird, der seine Dichtungen an Adelshöfen vortrug, liegt u.a. an „Form und Ausdruck seines dichterischen Schaffens“ (Fränkel 1897) sowie an einer Bemerkung des Erzählers:
 
|}Zu seiner Person gibt es mehrere Interpretationen: So wird der Beiname „der Gärtner“ als Herkunftsname gedeutet (Garten/Garda), wobei er dort für längere Zeit ansässig gewesen oder sogar geboren sein könnte (Nolte 2012, Fränkel 1897). Weiterhin könnte der Beiname als Künstlername verstanden werden, wie ihn viele fahrende Dichter zu dieser Zeit trugen (Nolte 2012). Dass Wernher als fahrender Dichter bzw. Berufsdichter aufgefasst wird, der seine Dichtungen an Adelshöfen vortrug, liegt u.a. an „Form und Ausdruck seines dichterischen Schaffens“ (Fränkel 1897) sowie an einer Bemerkung des Erzählers:
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:''<span style="color: #7b879e;">swie vil ich var enwadele,''
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:''<span style="color: #7b879e;">sô bin ich an deheiner stete, '''
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:<span style="color: #7b879e;">sô bin ich an deheiner stete,  
:''<span style="color: #7b879e;">dâ man mir tuo, als man im tete.''<span style="color: #7b879e;">(H 848–850)
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:<span style="color: #7b879e;">dâ man mir tuo, als man im tete.<span style="color: #7b879e;">(H 848–850)
 
:<span style="color: #7b879e;">(Wieweit ich auch herumkomme, ich komme nirgendwo hin, wo man mich behandelt, wie man ihn behandelt.)
 
:<span style="color: #7b879e;">(Wieweit ich auch herumkomme, ich komme nirgendwo hin, wo man mich behandelt, wie man ihn behandelt.)
 
|}Auch eine Zuordnung zu den Wandermönchen ist nicht ausgeschlossen (Nolte 2012; Fränkel 1897).
 
|}Auch eine Zuordnung zu den Wandermönchen ist nicht ausgeschlossen (Nolte 2012; Fränkel 1897).

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