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==Autor==
 
==Autor==
 
Marie Jean Léon Lecoq d’Hervey de Saint-Denys (*6. Mai 1822 in Paris; † 2. November 1892 in Paris) (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 50, 52) war ein französischer Schriftsteller, Sinologe, Ethnologe und Traumforscher (vgl. Den Blaken u. Meijer 1991). Darüber hinaus fertigte er zahlreiche Übersetzungen chinesischer und spanischer (vorwiegend literarischer) Werke ins Französische an. Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1844 wurde Marie Jean-Léon Lecoq, Baron d'Hervey, von einem Verwandten, Louis Amédée Vincent de Juchereau, Marquis de Saint-Denys, adoptiert und erhielt somit den Titel Baron de Juchereau und Marquis de Saint-Denys (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 49). Seit seinem vierzehnten Lebensjahr beschäftigte er sich intensiv mit seinen Träumen und hielt diese in Zeichnungen und Traumtagebüchern fest (vgl. RMD 1867, S. 4 f.), die ihm als Grundlage für sein Werk ''Les rêves et les moyens de les diriger'' (1867) dienten. Für seine herausragende Arbeit als Commissaire générale des chinesischen Bereichs bei der Weltausstellung 1867 (vgl. Carroy 2013, S. 57) wurde er zum Chevalier de la Légion d’honneur ernannt (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 52). 1874 übernahm er schließlich die Position des Professors für chinesische Sprache und Literatur am Collège de France (vgl. Carroy 2013, S. 57 f.) und wurde 1888 zum Präsidenten der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres ernannt (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 48).
 
Marie Jean Léon Lecoq d’Hervey de Saint-Denys (*6. Mai 1822 in Paris; † 2. November 1892 in Paris) (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 50, 52) war ein französischer Schriftsteller, Sinologe, Ethnologe und Traumforscher (vgl. Den Blaken u. Meijer 1991). Darüber hinaus fertigte er zahlreiche Übersetzungen chinesischer und spanischer (vorwiegend literarischer) Werke ins Französische an. Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1844 wurde Marie Jean-Léon Lecoq, Baron d'Hervey, von einem Verwandten, Louis Amédée Vincent de Juchereau, Marquis de Saint-Denys, adoptiert und erhielt somit den Titel Baron de Juchereau und Marquis de Saint-Denys (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 49). Seit seinem vierzehnten Lebensjahr beschäftigte er sich intensiv mit seinen Träumen und hielt diese in Zeichnungen und Traumtagebüchern fest (vgl. RMD 1867, S. 4 f.), die ihm als Grundlage für sein Werk ''Les rêves et les moyens de les diriger'' (1867) dienten. Für seine herausragende Arbeit als Commissaire générale des chinesischen Bereichs bei der Weltausstellung 1867 (vgl. Carroy 2013, S. 57) wurde er zum Chevalier de la Légion d’honneur ernannt (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 52). 1874 übernahm er schließlich die Position des Professors für chinesische Sprache und Literatur am Collège de France (vgl. Carroy 2013, S. 57 f.) und wurde 1888 zum Präsidenten der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres ernannt (vgl. RMD 1977, Vorwort, S. 48).
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====Bewusstes Erleben und Steuern des Traums durch den luziden Träumer====
 
====Bewusstes Erleben und Steuern des Traums durch den luziden Träumer====
Lemoine versteht unter dem Bewusstsein die Fähigkeit, aufmerksam die eigenen Empfindungen und Gedanken zu beobachten (vgl. RMD 1867, S. 205). Seiner Ansicht nach verfügt der Mensch jedoch lediglich über ein retrospektives Bewusstsein des Traums und kann sich nicht im Verlauf desselben seines Zustandes bewusst werden (vgl. RMD 1867, S. 205 f.). Hervey widerspricht Lemoine in dieser Hinsicht und betont, dass es ihm und unter seiner Anleitung mehreren seiner Freunde in einem Zeitraum von drei Monaten über das Führen eines Traumtagebuchs gelungen sei, die Fähigkeit des bewussten Träumens zu erlernen, die Voraussetzung für das gezielte Steuern des eigenen Traums ist (vgl. RMD 1867, S. 206 f.). Er gesteht jedoch ein, dass die Mehrheit der Menschen ohne Training nur selten im Traum Bewusstsein erlangt (vgl. RMD 1867, S. 206).
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Albert Lemoine versteht unter dem Bewusstsein die Fähigkeit, aufmerksam die eigenen Empfindungen und Gedanken zu beobachten (vgl. RMD 1867, S. 205). Seiner Ansicht nach verfügt der Mensch jedoch lediglich über ein retrospektives Bewusstsein des Traums und kann sich nicht im Verlauf desselben seines Zustandes bewusst werden (vgl. RMD 1867, S. 205 f.). Hervey widerspricht Lemoine in dieser Hinsicht und betont, dass es ihm und unter seiner Anleitung mehreren seiner Freunde in einem Zeitraum von drei Monaten über das Führen eines Traumtagebuchs gelungen sei, die Fähigkeit des bewussten Träumens zu erlernen, die Voraussetzung für das gezielte Steuern des eigenen Traums ist (vgl. RMD 1867, S. 206 f.). Er gesteht jedoch ein, dass die Mehrheit der Menschen ohne Training nur selten im Traum Bewusstsein erlangt (vgl. RMD 1867, S. 206).
    
====Methoden zur Erlangung des Bewusstseins im Schlaf====
 
====Methoden zur Erlangung des Bewusstseins im Schlaf====
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