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===Frontispiz===
 
===Frontispiz===
[[Datei:Frontispiz_Les_rêves_et_les_moyens_de_les_diriger.jpg|180px|link=|frame|right|Frontispiz Les rêves et les moyens de les diriger (1867)]]Das Frontispiz von ''Les rêves et les moyens de les diriger'' (1867) spiegelt bereits dessen Thematik wider. Die sechs kleinen Abbildungen im unteren Teil des Frontispizes zeigen hypnagoge Bilder, die Hervey seinen Aufzeichnungen entnommen hat (vgl. RMD 1867, S. 421 f.). Als Vorhut des Traums leiten die hypnagogen, beim Einschlafen eintretenden Halluzinationen direkt in einen Traum über, der in der oberen Hälfte abgebildet ist (vgl. RMD 1867, S. 421). Dabei handelt es sich um einen der Träume, die Hervey de Saint-Denys durch Zuführen externer Reize (in diesem Fall zweier auf das Kopfkissen getröpfelter Parfums) in eine bestimmte Richtung gelenkt hat (vgl. RMD 1867, S. 380 f.).
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[[Datei:Frontispiz_Les_rêves_et_les_moyens_de_les_diriger.jpg|right|frame|link=|180px|Frontispiz Les rêves et les moyens de les diriger (1867)]]Das Frontispiz von ''Les rêves et les moyens de les diriger'' (1867) spiegelt bereits dessen Thematik wider. Die sechs kleinen Abbildungen im unteren Teil des Frontispizes zeigen hypnagoge Bilder, die Hervey seinen Aufzeichnungen entnommen hat (vgl. RMD 1867, S. 421 f.). Als Vorhut des Traums leiten die hypnagogen, beim Einschlafen eintretenden Halluzinationen direkt in einen Traum über, der in der oberen Hälfte abgebildet ist (vgl. RMD 1867, S. 421). Dabei handelt es sich um einen der Träume, die Hervey de Saint-Denys durch Zuführen externer Reize (in diesem Fall zweier auf das Kopfkissen getröpfelter Parfums) in eine bestimmte Richtung gelenkt hat (vgl. RMD 1867, S. 380 f.).
    
Mithilfe seiner Traumstudie beabsichtigt Hervey de Saint-Denys, die von ihm entwickelte Kunst des guten Träumens an seine Leser weiterzugeben (vgl. Carroy 2013, S. 56). Bereits der Untertitel ''Observations pratiques'' lässt auf diese anwendungsorientierte Ausrichtung des Werkes schließen (vgl. ebd.). Die Leserschaft soll jedoch nicht nur weitergebildet, sondern auch unterhalten werden und bei der Lektüre des stilistisch anspruchsvollen Werkes einen ästhetischen Genuss verspüren (vgl. Carroy 2013, S. 59). Herveys anekdotenhafte, in populärwissenschaftlichem Stil verfasste Traumstudie erhebt demnach durchaus einen künstlerischen Anspruch und besitzt eine innere Logik, ohne jedoch einer strengen Struktur unterworfen zu sein (vgl. RMD 1867, S. 3, 12) und dadurch den Eindruck eines wissenschaftlichen Lehrbuchs zu vermitteln (vgl. Carroy 2013, S. 59). Der Autor von ''Les rêves et les moyens de les diriger'' ist vielmehr bestrebt, einen Mittelweg zwischen einer literarischen Neuerfindung seiner Träume und einer detailgenauen wissenschaftlichen Transkription derselben zu finden und riskiert dabei, nach Carroy, ebenso wie im Falle seiner Übersetzungen der mangelnden Präzision und Authentizität beschuldigt zu werden (vgl. dies. 2013, S. 61 f.).
 
Mithilfe seiner Traumstudie beabsichtigt Hervey de Saint-Denys, die von ihm entwickelte Kunst des guten Träumens an seine Leser weiterzugeben (vgl. Carroy 2013, S. 56). Bereits der Untertitel ''Observations pratiques'' lässt auf diese anwendungsorientierte Ausrichtung des Werkes schließen (vgl. ebd.). Die Leserschaft soll jedoch nicht nur weitergebildet, sondern auch unterhalten werden und bei der Lektüre des stilistisch anspruchsvollen Werkes einen ästhetischen Genuss verspüren (vgl. Carroy 2013, S. 59). Herveys anekdotenhafte, in populärwissenschaftlichem Stil verfasste Traumstudie erhebt demnach durchaus einen künstlerischen Anspruch und besitzt eine innere Logik, ohne jedoch einer strengen Struktur unterworfen zu sein (vgl. RMD 1867, S. 3, 12) und dadurch den Eindruck eines wissenschaftlichen Lehrbuchs zu vermitteln (vgl. Carroy 2013, S. 59). Der Autor von ''Les rêves et les moyens de les diriger'' ist vielmehr bestrebt, einen Mittelweg zwischen einer literarischen Neuerfindung seiner Träume und einer detailgenauen wissenschaftlichen Transkription derselben zu finden und riskiert dabei, nach Carroy, ebenso wie im Falle seiner Übersetzungen der mangelnden Präzision und Authentizität beschuldigt zu werden (vgl. dies. 2013, S. 61 f.).
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