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Die Träumerin, die sich immer wieder fragt, ob sie wirklich allein im Gebäude ist, bewaffnet sich mit einer Metallstange, die zwischen dem Schrott liegt, bevor sie einen weiteren, von bunt blinkenden Neonlichtern erleuchteten Raum betritt. In der Mitte steht eine pinke Telefonzelle. Der Raum erinnert Nasrin an eine moderne Kunstgalerie und prompt fällt ihr Blick auf ein übergroßes Portrait von Andy Warhol, darunter ein Verweis auf das Attentat, das 1968 vor seiner „Factory“ auf ihn verübt wurde („''Doch was wäre ein Genie, wenn er nicht einen Anschlag in seiner eigenen Traumfabrik überlebt?''“). Das Telefon in der pinken Zelle klingelt. Aus dem Hörer ertönt die Stimme einer Person, die Nasrin nicht identifizieren kann. Die Stimme spricht von mehreren Personen, einem „wir“: „Bist du beleidigt, weil wir uns so lange versteckt haben? […] Aber immerhin bist du jetzt hier. Nun kann uns niemand mehr trennen.“ Als Nasrin fragt, wo denn „hier“ sei – erklingt aus dem Hörer das Lachen mehrerer Personen: „Du Dummerchen […]. Du bist am Ziel. Willkommen in der Traumafabrik.“
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Die Träumerin, die sich immer wieder fragt, ob sie wirklich allein im Gebäude ist, bewaffnet sich mit einer Metallstange, die zwischen dem Schrott liegt, bevor sie einen weiteren, von bunt blinkenden Neonlichtern erleuchteten Raum betritt. In der Mitte steht eine pinke Telefonzelle. Der Raum erinnert Nasrin an eine moderne Kunstgalerie und prompt fällt ihr Blick auf ein übergroßes Portrait von Andy Warhol, darunter ein Verweis auf das Attentat, das 1968 vor seiner „Factory“ auf den Künstler verübt wurde („''Doch was wäre ein Genie, wenn er nicht einen Anschlag in seiner eigenen Traumfabrik überlebt?''“). Das Telefon in der pinken Zelle klingelt. Aus dem Hörer ertönt die Stimme einer Person, die Nasrin nicht identifizieren kann. Die Stimme spricht von mehreren Personen, einem „wir“: „Bist du beleidigt, weil wir uns so lange versteckt haben? […] Aber immerhin bist du jetzt hier. Nun kann uns niemand mehr trennen.“ Als Nasrin fragt, wo denn „hier“ sei – erklingt aus dem Hörer das Lachen mehrerer Personen: „Du Dummerchen […]. Du bist am Ziel. Willkommen in der Traumafabrik.“
    
Dem Traum geht eine Rückblende voraus (1995): Nasrin und ihre Jugendclique werden bei einem Jahrmarktbesuch von Skinheads angegriffen und entgehen nur knapp körperlicher Gewalt. Dabei hatte sich einer der Skinheads mit einer Metallstange bewaffnet, die der Traum wiederaufgreift. Im nächsten Kapitel ist Nasrin in der Gegenwart nach Lübeck gereist, um dort dem Tod ihrer Schwester nachzugehen, womit sie gewissermaßen den Stimmen aus dem Traum folgt, die mit ihrer Clique, die sie seit Jahren nicht gesehen hat, verbunden werden können.
 
Dem Traum geht eine Rückblende voraus (1995): Nasrin und ihre Jugendclique werden bei einem Jahrmarktbesuch von Skinheads angegriffen und entgehen nur knapp körperlicher Gewalt. Dabei hatte sich einer der Skinheads mit einer Metallstange bewaffnet, die der Traum wiederaufgreift. Im nächsten Kapitel ist Nasrin in der Gegenwart nach Lübeck gereist, um dort dem Tod ihrer Schwester nachzugehen, womit sie gewissermaßen den Stimmen aus dem Traum folgt, die mit ihrer Clique, die sie seit Jahren nicht gesehen hat, verbunden werden können.
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