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Vor allem durch seine eindrücklichen Traumberichte und die damit eng verbundene intertextuelle Dimension seines Werks (Segre 2005, 195-196) hat Primo Levi das kollektive Gedächtnis über die Shoah nachhaltig geprägt (Kuon 2013, 139-149, Simbürger 2009, 107-140). Judith Kasper deutet die Berichte dahingehend, dass Levis Träume „Aussagen über historische Wirklichkeiten treffen können – zumal solche, die sich dem Zugriff des rationalen Verstehens entziehen“ (Kasper 2016, 84). Das Werk liefert einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis des Verhältnisses zwischen Traum und Trauma; und zwar nicht nur durch die erzählten Träume selbst, sondern vor allem auch durch Levis eigne traumtheoretische Aussagen zum Phänomen des Lagertraums.
 
Vor allem durch seine eindrücklichen Traumberichte und die damit eng verbundene intertextuelle Dimension seines Werks (Segre 2005, 195-196) hat Primo Levi das kollektive Gedächtnis über die Shoah nachhaltig geprägt (Kuon 2013, 139-149, Simbürger 2009, 107-140). Judith Kasper deutet die Berichte dahingehend, dass Levis Träume „Aussagen über historische Wirklichkeiten treffen können – zumal solche, die sich dem Zugriff des rationalen Verstehens entziehen“ (Kasper 2016, 84). Das Werk liefert einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis des Verhältnisses zwischen Traum und Trauma; und zwar nicht nur durch die erzählten Träume selbst, sondern vor allem auch durch Levis eigne traumtheoretische Aussagen zum Phänomen des Lagertraums.
       
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