"Traumaufzeichnungen" (Walter Benjamin)

Aus Lexikon Traumkultur
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Die Traumaufzeichnungen von Walter Benjamin (1892-1940) sind eine von Burkhardt Lindner zusammengestellte Sammlung von mehr als dreißig verschiedenen ausgewählten Traumnotaten bzw. -berichten Benjamins mit Träumen aus den Jahren 1928 bis 1939. Diese Sammlung stellt den ersten Teil des bei Suhrkamp erschienenen Bandes „Walter Benjamin: Träume“ dar (Benjamin 2008, 9-66) und „enthält in erreichbarer Vollständigkeit und zeitlicher Folge Benjamins Niederschriften eigener Träume“ (Lindner in Benjamin 2008b, 136). Sie ermöglicht einen Einblick in Walter Benjamins Träume, die ein breit gestreutes inhaltliches Spektrum aufweisen (Lindner in Benjamin 2008b, 145) und häufig auch auf Biographisches verweisen, ohne dabei aber ein „verborgenes Psychogramm“ oder bisher Unbekanntes „über seine Beziehungen zu ihm nahestehenden Personen“ preiszugeben (Lindner in Benjamin 2008b, 144). Zugleich dienen die Traumaufzeichnungen Benjamin als konstruktive Ressource zur bildhaften Entfaltung seines traumtheoretischen Denkens und seiner traumbezogenen Reflexionen (Bretas 2009, 1).


Walter Benjamin als Träumer

Walter Benjamin war ein deutscher Philosoph, Schriftsteller, Kunst-, Literatur- und Kulturkritiker sowie Publizist, dessen Werk, das auch aufgrund seines konstruktiv-fragmentarischen Charakters (Schöttker 1999, 9) und der anschaulichen sowie bildhaften Darstellungen seiner Gedanken häufig als so eigenwillig wie brillant betrachtet wird (Friedlander 2012, 7ff. und 48ff.), sowohl im wissenschaftlichen als auch im kulturellen Bereich bis heute einen weitreichenden Einfluss ausübt. Benjamin hat neben seinen eigenen Beiträgen, z. B. zur Geschichtsphilosophie, zur Kunst- und Literaturkritik etc., auch Werke von Balzac, Baudelaire und Proust aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt. Er zählte zum erweiterten Mitgliederkreis der sogenannten Frankfurter Schule, u. a. aufgrund seiner Mitarbeit am Frankfurter Institut für Sozialforschung, seiner Beiträge zur Zeitschrift für Sozialforschung, seines erheblichen Einflusses auf die Kritische Theorie und deren Entwicklung sowie aufgrund seiner Freundschaft und des intensiven Austauschs mit Theodor W. Adorno, der gemeinsam mit Benjamins langjährigem Freund Gershom Scholem nach dem zweiten Weltkrieg Benjamins Werke veröffentlicht hat. Außerdem waren der inhaltliche Austausch und die freundschaftliche Beziehung zu Bertold Brecht von erheblicher Bedeutung für Benjamins Schaffen.

Obwohl Benjamin in dem 1925 verfassten Text „Traumkitsch. Glosse zum Surrealismus“ folgendes feststellte (Benjamin 2008, 72-75, das folgende Zitat 72-73, GS II, 620-622, zusätzliche Anmerkungen auch in GS II, 1425-1428):

„Es träumt sich nicht mehr recht von der blauen Blume. Wer heut als Heinrich von Ofterdingen erwacht, muß verschlafen haben. […] Der Traum eröffnet nicht mehr eine blaue Ferne. Er ist grau geworden. Die graue Staubschicht auf den Dingen ist sein bestes Teil. Die Träume sind nun Richtweg ins Banale.“,

so träumte er doch selbst „intensiv“ und „leidenschaftlich“ (Chamat 2017, 69), dokumentierte und publizierte allerdings nur eine vergleichsweise kleine Auswahl von Träumen. Benjamin entwickelte aus seinen Traumaufzeichnungen verschiedene für sein Werk grundlegende traumbezogene theoretische Überlegungen und Reflexionen und publizierte diese als einen Teil seiner Arbeit als Schriftsteller und Publizist (Lindner in Benjamin 2008b, 135-137). Benjamins Art und Weise des Notierens von Trauminhalten unterscheidet sich fundamental von derjenigen, deren Grundprämisse es ist, dass Trauminhalte höchst flüchtig und deshalb direkt nach dem Aufwachen zu notieren seien, und der z. B. sein Kollege und Freund Theodor W. Adorno gefolgt ist („Ich habe sie jeweils gleich beim Erwachen niedergeschrieben und für die Publikation nur die empfindlichsten Mängel korrigiert. (Adorno 2018, 88, Lindner in Benjamin 2008b, 137, siehe dazu auch den Lexikoneintrag zu Adornos Traumprotokollen: http://traumkulturen.uni-saarland.de/Lexikon-Traumkultur/index.php/%22Traumprotokolle%22_(Theodor_W._Adorno)). Seine eigene Position zur Art und Weise des Notierens von Trauminhalten, bei der „der Zeitpunkt des Aufschreibens und der Zeitpunkt des Traums“ häufig recht weit auseinanderliegen (Lindner in Benjamin 2008b, 137) und bei der das Traumerlebnis erst „aus überlegener Erinnerung“ sowie nicht mehr „im Bannkreis des Traumes“ bzw. aus der „graue[n] Traumdämmerung“ heraus erzählt bzw. aufgeschrieben werden sollte, hat Benjamin anschaulich im Text „Frühstücksstube“ in der Sammlung „Einbahnstraße“ beschrieben (Benjamin 2008, 77-78, auch in GS IV, 85-86, eine detailliertere Auseinandersetzung mit diesem Text findet sich bei Lindner in Benjamin 2008b, 138-141):

„Eine Volksüberlieferung warnt, Träume am Morgen nüchtern zu erzählen. Der Erwachte verbleibt in diesem Zustand in der Tat noch im Bannkreis des Traumes. Die Waschung nämlich ruft nur die Oberfläche des Leibes und seine sichtbaren motorischen Funktionen ins Licht hinein, wogegen in den tiefen Schichten auch während der morgendlichen Reinigung die graue Traumdämmerung verharrt, ja in der Einsamkeit der ersten wachen Stunde sich festsetzt. Wer die Berührung mit dem Tage, sei es aus Menschenfurcht, sei es um innerer Sammlung willen, scheut, der will nicht essen und verschmäht das Frühstück. Derart vermeidet er den Bruch zwischen Nacht- und Tagwelt. Eine Behutsamkeit, die nur durch die Verbrennung des Traumes in konzentrierte Morgenarbeit, wenn nicht im Gebet, sich rechtfertigt, anders aber zu einer Vermengung der Lebensrhythmen führt. In dieser Verfassung ist der Bericht über Träume verhängnisvoll, weil der Mensch, zur Hälfte der Traumwelt noch verschworen, in seinen Worten sie verrät und ihre Rache gegenwärtigen muß. Neuzeitlicher gesprochen: er verrät sich selbst. Dem Schutz der träumenden Naivität ist er entwachsen und gibt, indem er seine Traumgesichte ohne Überlegenheit berührt, sich preis. Denn nur vom anderen Ufer, von dem hellen Tage aus, darf Traum aus überlegener Erinnerung angesprochen werden. Dieses Jenseits vom Traum ist nur in einer Reinigung erreichbar, die dem Waschen analog, jedoch gänzlich von ihm verschieden ist. Sie geht durch den Magen. Der Nüchterne spricht vom Traum, als spräche er aus dem Schlaf.“

Gemäß dieser Position hat Benjamin seine persönlichen Traumbilder und Traumsituationen beschrieben. Im Vergleich zu Adorno, dessen umfassende Sammlung von Traumprotokollen „aufgrund der bewussten Auswahl als eine eigenwillige Form authentischer Selbstdarstellung intimer Innenerlebnisse angesehen werden kann“ (Müller-Doohm 2019, 19), erfüllen Benjamins Traumaufzeichnungen weniger den Zweck des persönlichen sich Darstellens, sondern sind vielmehr Ausgangspunkt und Materialsammlung zur Entfaltung seines grundlegenden traumtheoretischen Denkens (Bretas 2009, 1).


Zur Sammlung der Traumaufzeichnungen Benjamins

Benjamin publizierte manche seiner Traumaufzeichnungen separat oder als Teile einzelner Werke. Außerdem ist bekannt, dass er die eigenständige Publikation einer Sammlung von Traumaufzeichnungen anstrebte, die allerdings nicht zustande kam (Lindner in Benjamin 2008b, 137f.). Die von Burkhardt Lindner zusammengestellte Sammlung von Benjamins Traumaufzeichnungen (Lindner in Benjamin 2008b, 136) wurde nicht als textkritische Edition konzipiert (Lindner in Benjamin 2008a, 128). Grundlagen der ausgewählten Texte, bei denen sich zu Lebzeiten publizierte und nachgelassene Beiträge mischen, sind insbesondere die bei Suhrkamp herausgegebenen „Gesammelten Schriften“ Benjamins (GS), die ebenfalls bei Suhrkamp erschienene sechsbändige Ausgabe der „Briefe“ Benjamins, andere Quellen wie Ignaz Ježowers „Das Buch der Träume“ (1928) sowie bisher nicht publizierte Manuskripte, die im Walter Benjamin Archiv (WBA) in Berlin aufbewahrt werden. In der Sammlung wurden zu einigen Traumaufzeichnungen (z. B. „Ein Gespenst“ oder „Der Mond“) verschiedene publikationswürdige Versionen, z. B. auch eine Entwurfsfassung (von „Der Mond“), aufgenommen (Lindner in Benjamin 2008a, 129-130)). Diese unterschiedlichen Fassungen, z. B. die alternativen Enden der Traumaufzeichnung „Ein Gespenst“, lassen unterschiedliche Deutungen zu und können so die traumbezogene Benjamin-Forschung erheblich bereichern (siehe Abschnitt 4).


Benjamins Traumaufzeichnungen im Band „Träume“

Folgende Übersicht präsentiert sämtliche Traumaufzeichnungen Benjamins in der von Burkhart Lindner zusammengestellten Ausgabe (Benjamin 2008, 9-66) und umfasst 35 Einträge. Die Nachweise in der folgenden Liste wurden ggf. an die aktuelle Ausgabe der „Gesammelten Schriften“ (GS), sowie die aktuelle Ausgabe der anderen referenzierten Quellen angepasst, weichen aber nur geringfügig von den Verweisen Lindners ab. Zuweilen wurden auch zusätzliche Referenzen ergänzt, wenn eine Traumaufzeichnung in weiteren, bisher noch nicht zitierten Werken auffindbar ist.


Themen und Motive

Das inhaltliche Spektrum der aufgezeichneten Träume Benjamins ist relativ breit und die präsentierte Sammlung weist nur wenige wiederkehrende Traummotive auf. Zuweilen handelt es sich bei den Traumaufzeichnungen nur um kurze Traumszenen, manchmal um längere Traumerzählungen, in denen heitere Trauminhalte, Alp- oder Angstträume, ein Traum vom eigenen Selbstmord mit einem Gewehr (Nr. 4 in der Liste oben), Träume, in denen Wortwitze oder ungewöhnliche Wortbildungen eine Rolle spielen (z. B. Nr. 3, Nr. 5, Nr. 9), Träume vom Mond und den Sternen (z. B. Nr. 6, Nr. 16, Nr. 17) oder auch libidinösen Trauminhalte (z. B. in Nr. 27, Nr. 28, Nr. 33) eine Rolle spielen und die häufig auf den Augenblick des Erwachens ausgerichtet erscheinen (Lindner in Benjamin 2008b, 145). Das Erwachen aus dem Traum spielt bei Benjamin eine bedeutende Rolle und dient sowohl der Gewinnung von Erkenntnissen über die „Wachwelt“ als auch über den Traum, der insbesondere „Gewesenes“ reflektiert (Goebel 2007, 588) und somit eine „geschichtliche Struktur“ darstellt (Maeding 2012, 13). Lindner spricht hier vom „Auftauchen von Erinnerungen, über die das bewußte Ich nicht verfügt, im Traum selbst“ (Lindner in Benjamin 2008b, 146). Dazu schreibt Benjamin z. B. in seinem „Passagen-Werk“: „Das Jetzt der Erkennbarkeit ist der Augenblick des Erwachens“ (GS V, 608). Benjamins Traumaufzeichnungen sind geprägt von seiner Absicht, „die Besonderheit und den Geheimnischarakter des Traums“ zu bewahren, weshalb er auch keine Selbstanalysen oder Analysen der Traumbotschaften mitliefert und die Träume somit häufig „rätselhaft“ bleiben. Aus diesem Grund sperren sie sich tendenziell auch gegen Versuche psychoanalytischer Annäherungen (Lindner in Benjamin 2008b, 144). Lindner stellt allerdings verschiedene Phänomene und Entwicklungen innerhalb des Korpus von Benjamins Traumaufzeichnungen fest, die interessante Rückschlüsse oder Deutungen bezüglich seiner eigenen Entwicklung zulassen, gleichzeitig spannende Frage aufwerfen. So zeigt sich z. B. dass „die Träume aus der ‚Berliner Kindheit‘ und der ‚Berliner Chronik‘ zumeist in der Räumlichkeit der Elternwohnung oder der Schule angesiedelt sind“, während sich „die späteren Träume oftmals auf der Straße oder im Freien“ abspielen, oder dass Benjamin über den Zeitraum der Aufzeichnung seiner Träume (1928-1939) trotz des zunehmenden Einflusses des Nationalsozialismus in Deutschland bzw. schließlich der herrschenden NS-Diktatur in den vorhandenen Traumaufzeichnungen kaum auf die politische Lage eingeht (Lindner in Benjamin 2008b, 145-146).

Offensichtlich ist, dass verschiedene Motive in Benjamins Traumaufzeichnungen zuweilen durch Biographisches bzw. Privates geprägt sind. Vor dem Hintergrund seines Engagements in der damaligen Jugendbewegung beschreibt er z. B. den Traum von einer Schülerrevolte (Nr. 2). Eine weitere Traumaufzeichnung berichtet von einem Spaziergang in der Gegend des Ortes Haubinda in Thüringen, in der er einen Teil seiner Schulzeit verbrachte (Nr. 31). Auch die Traumaufzeichnung „Das Gespenst“ (Nr. 12 und Nr. 13, verschiedene Versionen mit alternativen Enden) hat einen direkten autobiographischen Hintergrund. In Bezug auf die letztgenannte Traumaufzeichnung lässt sich ein bedeutendes Motiv identifizieren, der ‚Traumverrat‘ (Abschnitt 1). Dieser Traum stammt aus Benjamins Kindheit und erzählt vom nächtlichen Besuch eines Gespenstes, das Gegenstände im Elternschlafzimmer der Familie Benjamin stiehlt, und von einem am nächsten Tag stattfindenden Einbruch einer „vielköpfigen Einbrecherbande“ in das Haus der Familie Benjamins (Lindner in Benjamin 2008b, 143). Während das Traum-Ich in der ersten Fassung (Nr. 12) stolz ist auf seinen Traum mit prophetischem Charakter und die Möglichkeit, ihn zu erzählen („Es machte mich stolz, daß man mich über die Ereignisse des Vorabends ausfragte […]. Noch stolzer aber machte mich die Frage, warum ich meinen Traum, den ich als Prophezeiung, natürlich nun zum besten gab, verschwiegen hätte.“ (Benjamin 2008, 22), so wird am Ende der zweiten Version (Nr. 13) der Schrecken des Traum-Ichs über den ‚Verrat‘ des eigenen Traumes deutlich: „Auch mich verwickelte man in den Vorfall. Zwar wußte ich nichts über das Verhalten des Mädchens, das am Abend vor dem Gittertor gestanden hatte; aber der Traum der vorvergangenen Nacht schuf mir Gehör. Wie Blaubarts Frau, so schlich die Neugier sich in seine abgelegene Kammer. Und noch im Sprechen merkte ich mit Schrecken, daß ich ihn nie hätte erzählen dürfen.“ (Benjamin 2008, 24-25).

Darüber hinaus ist auch die Begegnung des Träumenden mit sich selbst im Traum von großer Bedeutung bei Benjamin, da der Traum „prägnante Bilder des Selbst erzeugen und das Dunkel des Ichs blitzartig aufhellen“ kann (Lindner in Benjamin 2008b, 148). Benjamin hat in der Sammlung „Selbstbildnisse des Träumenden“ im Traum auftretende Charakterzüge des Traum-Ichs bildhaft beschrieben und in den jeweiligen Träumen mit entsprechenden Überschriften versehen, die den Charakter hervorheben bzw. präzise bezeichnen: der Enkel, der Seher, der Liebhaber, der Wissende, der Verschwiegene und der Chronist (Nr. 20-25).

Benjamins Traumaufzeichnungen haben in erheblichem Maße seine traumtheoretischen Reflexionen geprägt, die von Burkhardt Lindner als der zweite Teil des herausgegebenen Bandes „Träume“ unter dem Titel „Über die Traumwahrnehmung. Erwachen und Traum“ zusammengestellt wurden. Diese reichen von „kurzen Aphorismen über größere Darlegungen zur Traumliteratur und zur Geschichte des Traums bis zur politischen Konzeption des ‚Traumkollektivs‘ und seines Erwachens“. Obwohl sich bisher nur wenige Arbeiten dediziert und ausführlich mit Benjamins Traumaufzeichnungen auseinandersetzen, bergen diese interessante Deutungs-, Interpretations- und Erkenntnispotentiale nicht nur für die weitere Benjamin-Forschung. Auch für die kulturwissenschaftlich orientierte Traumforschung im Allgemeinen und die Erforschung traumbezogener Literatur des späten 19. und des 20. Jahrhunderts können Benjamins Aufzeichnungen spannende Ansatzpunkte und Perspektiven bieten.

Constantin Houy

Literatur

Ausgaben von 'Träume'

Deutsche Erstausgabe:

  • Walter Benjamin: Träume. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Burkhardt Lindner. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2008.

Übersetzungen:

Französische Ausgabe:

  • Walter Benjamin: Rêves. Edité par Burkhardt Lindner. Traduit de l’allemand par Christophe David. Paris: Gallimard 2009.

Spanische Ausgabe:

  • Walter Benjamin: Sueños. Madrid: Abada Editores 2011.

Italienische Ausgabe:

  • Walter Benjamin: Sogni. Roma: Castelvecchi 2016.

Englische Ausgabe:

  • Walter Benjamin: Dreams. Edited by Burkhardt Lindner. Berlin: Bierke 2017.

Forschungsliteratur und weitere zitierte Literatur

  • Adorno, Gretel; Benjamin, Walter: Briefwechsel. Hrsg. von Christoph Gödde und Henri Lonitz, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2005.
  • Adorno, Theodor W.: Traumprotokolle. Hrsg. von Christoph Gödde und Henri Lonitz. Nachwort von Jan Philipp Reemtsma. Berlin: Suhrkamp 2018.
  • Benjamin, Walter: Gesammelte Schriften. Band II: Aufsätze, Essays, Vorträge. Hrsg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. 7. Auflage, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2019. [GS II]
  • Benjamin, Walter: Gesammelte Schriften. Band IV: Kleine Prosa. Baudelaire-Übertragungen. Hrsg. von Tillman Rexroth. 6. Auflage, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2020. [GS IV]
  • Benjamin, Walter: Gesammelte Schriften. Band V: Das Passagen-Werk. Hrsg. von Rolf Tiedemann. 9. Auflage, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2020. [GS V]
  • Benjamin, Walter: Gesammelte Schriften. Band VI: Fragmente, Autobiographische Schriften. Hrsg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. 6. Auflage, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2020. [GS VI]
  • Bretas, Aléxia: Träume – Os sonhos de Walter Benjamin. In: Cadernos Walter Benjamin 2 (2009) 1, 1-11. Online (letzter Abruf: 27.08.2021): https://www.gewebe.com.br/pdf/os_sonhos.pdf
  • Chamat, Natalie: Also träumte Zarathustra: Walter Benjamin, Friedrich Nietzsche und der Traum. In: Literaturstraße. Chinesisch-deutsche Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft 18 (2017) 1, 65-94.
  • Friedlander, Eli: Walter Benjamin. Ein philosophisches Portrait. München: C. H. Beck 2012.
  • Goebel, Rolf J.: Benjamins „Traumhäuser des Kollektivs“ heute: Textlektüre und globale Stadtkultur. In: Zeitschrift für Germanistik 17 (2007) 3, 585-592.
  • Ježower, Ignaz: Das Buch der Träume, Frankfurt/M., Berlin, Wien: Ullstein 1985.
  • Lindner, Burkhardt: Anmerkungen. In: Walter Benjamin: Träume. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2008a, 128-134.
  • Lindner, Burkhardt: Benjamin als Träumer und Theoretiker des Traums. In: Walter Benjamin: Träume. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2008b, 135-168.
  • Maeding, Linda: Zwischen Traum und Erwachen: Walter Benjamins Surrealismus-Rezeption. In: Revista de Filología Alemana 20 (2012) 1, 11-28.
  • Müller-Doohm, Stefan: Traumprotokolle. In: Klein, Richard; Kreuzer, Johann; Müller-Doohm, Stefan (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart: J.B. Metzler 2019, 19-22.
  • Schöttker, Detlev: Konstruktiver Fragmentarismus. Form und Rezeption der Schriften Walter Benjamins. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1999.

Materialien

  • Walter Benjamin Digital — Werke und Nachlass im digitalen Zugriff:

https://www.walter-benjamin.online/


Nr. Werk Titel der Aufzeichnung Beginn der Traumaufzeichnung Nachweis im Ursprungswerk Nachweis in 'Träume'
1 Ježower, Ignaz: 'Das Buch der Träume' (1928) '- Im Traum – es sind nun schon drei bis vier Tage, daß ich ihn träumte, und er verläßt mich nicht – hatte ich eine Landstraße im dunkelsten Dämmerlicht vor mir. […] Ježower 1985, 268-269 Benjamin 2008, 9

Zitiervorschlag für diesen Artikel:

Houy, Constantin: "Traumaufzeichnungen" (Walter Benjamin). In: Lexikon Traumkultur. Ein Wiki des Graduiertenkollegs "Europäische Traumkulturen", 2021; http://traumkulturen.uni-saarland.de/Lexikon-Traumkultur/index.php/%22Traumaufzeichnungen%22_(Walter_Benjamin).