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Es schien daher den 'Umweg' über die Theaterbühne und einen Broadway-Erfolg zu brauchen, bis "die Theorien Sigmund Freuds seit dem 1941 uraufgeführten Musical ''Lady in the Dark'' in den USA zu einem Modethema geworden" sind (Jendricke 1999, 79) und auch von Hollywood aufgegriffen werden: Der auf dem Musical basierende Film ''Lady in the Dark'' von 1944, inszeniert von Regisseur Mitchell Leisen (1898–1972), wurde von der Kritik für die innovativen Traumszenen gelobt und von der Filmakademie für drei Oscars nominiert.
 
Es schien daher den 'Umweg' über die Theaterbühne und einen Broadway-Erfolg zu brauchen, bis "die Theorien Sigmund Freuds seit dem 1941 uraufgeführten Musical ''Lady in the Dark'' in den USA zu einem Modethema geworden" sind (Jendricke 1999, 79) und auch von Hollywood aufgegriffen werden: Der auf dem Musical basierende Film ''Lady in the Dark'' von 1944, inszeniert von Regisseur Mitchell Leisen (1898–1972), wurde von der Kritik für die innovativen Traumszenen gelobt und von der Filmakademie für drei Oscars nominiert.
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Mit diesem Erfolg scheint das Interesse, die Psychoanalyse auf die Leinwand zu bringen, enorm gewachsen – und so begibt sich etwa auch Filmproduzent David O. Selznick (1902–1965), der mit ''King Kong'' (1933) für RKO einen großen Erfolg eingefahren hatte und mit ''Gone with the Wind'' (1939) zehn Oscars gewinnen konnte, auf die Suche nach einem geeigneten Stoff und Regisseur. Fündig wurde er mit dem Roman "The House of Dr. Edwardes" der Schriftsteller John Palmer (1885–1944) und Hilary A. Saunders (1898–1951) – veröffentlicht unter dem gemeinsamen Pseudonym "Francis Beeding" – und dem britischen Regisseur Alfred Hitchcock, mit dem er bereits zuvor ''Rebecca'' (1940) nach dem Roman von Daphne du Maurier (1907–1989) in die Kinos gebracht hatte. Auch die neue Zusammenarbeit wurde unter dem Titel [http://traumkulturen.uni-saarland.de/Lexikon-Traumkultur/index.php/%22Spellbound%22_(Alfred_Hitchcock) ''Spellbound''] ein finanzieller Erfolg und beeindruckte besonders durch die vom spanischen Maler Salvador Dalí (1904–1989) entworfenen Traumsequenzen (vgl. Engel 2020, 571-580).
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Mit diesem Erfolg scheint das Interesse, die Psychoanalyse auf die Leinwand zu bringen, enorm gewachsen – und so begibt sich etwa auch Filmproduzent David O. Selznick (1902–1965), der mit ''King Kong'' (1933) für RKO einen großen Erfolg eingefahren hatte und mit ''Gone with the Wind'' (1939) zehn Oscars gewinnen konnte, auf die Suche nach einem geeigneten Stoff und Regisseur. Fündig wurde er mit dem Roman "The House of Dr. Edwardes" der Schriftsteller John Palmer (1885–1944) und Hilary A. Saunders (1898–1951) – veröffentlicht 1927 unter dem gemeinsamen Pseudonym "Francis Beeding" – und dem britischen Regisseur Alfred Hitchcock, mit dem er bereits zuvor ''Rebecca'' (USA, 1940) nach dem Roman von Daphne du Maurier (1907–1989) in die Kinos gebracht hatte. Auch die neue Zusammenarbeit wurde unter dem Titel [http://traumkulturen.uni-saarland.de/Lexikon-Traumkultur/index.php/%22Spellbound%22_(Alfred_Hitchcock) ''Spellbound''] ein finanzieller Erfolg und beeindruckte besonders durch die vom spanischen Maler Salvador Dalí (1904–1989) entworfenen Traumsequenzen (vgl. Engel 2020, 571-580).
    
==="Vulgär-Freud"===
 
==="Vulgär-Freud"===

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