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Der Traum gehört zu den anthropologischen Grundphänomenen, die – wie Liebe, Sexualität oder Tod – die Menschen aller Zeiten und Kulturen beschäftigt haben. Er konfrontiert uns mit einer Erlebniswelt und einer Erlebensweise, die auf ebenso offensichtliche wie rätselhafte Weise anders sind als die unseres wachen Lebens. Diese Fremdheit der Traumwelt als Skandalon wie Faszinosum begründet das kulturelle Interesse am Traum. Die kulturelle ›Traumarbeit‹ bemüht sich entweder um eine Neutralisierung oder zumindest um eine Reduktion der Traum-Alterität oder will diese zur Erweiterung des alltäglichen Wirklichkeitsbegriffs und Rationalitätsverständnisses nutzen – zumeist wird beides, in unterschiedlichen Akzentuierungen, miteinander verbunden.

Version vom 16. Juli 2015, 20:51 Uhr

Der Traum gehört zu den anthropologischen Grundphänomenen, die – wie Liebe, Sexualität oder Tod – die Menschen aller Zeiten und Kulturen beschäftigt haben. Er konfrontiert uns mit einer Erlebniswelt und einer Erlebensweise, die auf ebenso offensichtliche wie rätselhafte Weise anders sind als die unseres wachen Lebens. Diese Fremdheit der Traumwelt als Skandalon wie Faszinosum begründet das kulturelle Interesse am Traum. Die kulturelle ›Traumarbeit‹ bemüht sich entweder um eine Neutralisierung oder zumindest um eine Reduktion der Traum-Alterität oder will diese zur Erweiterung des alltäglichen Wirklichkeitsbegriffs und Rationalitätsverständnisses nutzen – zumeist wird beides, in unterschiedlichen Akzentuierungen, miteinander verbunden.