"La noche boca arriba" (Julio Cortázar): Unterschied zwischen den Versionen

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Erneut wird beschrieben, wie der Schlaf ihn sanft übermannt ("Ahora volvía a ganarlo el sueño, a tirarlo despacio hacia abajo"; "Jetzt überkarn ihn wieder der Schlaf, zog ihn langsam nach unten"). Es wird die Hoffnung geäußert, dass er nun vielleicht wirklich ausruhen könne, ohne die "verdammten Alpträume" ("Quizá pudiera descansar de veras, sin las malditas pesadillas.") Außerdem ist noch von einer violetten Lampe in der Höhe die Rede.
Erneut wird beschrieben, wie der Schlaf ihn sanft übermannt ("Ahora volvía a ganarlo el sueño, a tirarlo despacio hacia abajo"; "Jetzt überkarn ihn wieder der Schlaf, zog ihn langsam nach unten"). Es wird die Hoffnung geäußert, dass er nun vielleicht wirklich ausruhen könne, ohne die "verdammten Alpträume" ("Quizá pudiera descansar de veras, sin las malditas pesadillas.") Außerdem ist noch von einer violetten Lampe in der Höhe die Rede.


In der gleichen Position in Rückenlage, was als kongruent zur Wachwelt bezeichnet wird, findet er sich nun in der Traumwelt wieder, was auch im Titel bereits anklingt. Wieder ist es der Geruch des Urwalds, der ihn verstehen lässt, in welchen Umständen er sich befindet. Er spürt Fesseln, Kälte, hört sich selbst schreien, wird "boca arriba" hochgehoben und durch den Durchgang getragen, der keine Ende zu haben scheint. Die direkte Benutzung des bestimmten Artikels deutet darauf hin, dass es sich um einen bekannten, wohl berüchtigten Teil eines etablierten Rituals handelt. Weiterhin wird es als feste Erkenntnis bzw. Tatsache dargestellt, dass er verloren sei, ohne Aussicht auf Rettung, zumal sie ihm sein Amulett weggenommen haben. Dieses wird als sein wahres Herz, das Zentrum des Lebens ("su verdadero corazón, el centro de la vida") bezeichnet. Mit einem Satz bzw. Sprung, so heißt es, kommt er wieder in der Nacht des Krankenhauses heraus ("[s]alió de un brinco a la noche del hospital"); dieses Mal jedoch ohne Einwirkung der nun schlafenden Zimmergenossen. Die Umgebung wird erneut im Kontrast zu den Alpträumen als ruhig, sanft und angenehm beschrieben. Die starke physische sowie psychische Wirkung der Träume wirkt jedoch nach, lässt ihn nur schwer atmen und schon quasi Trauma-artig entsprechende Bilder sehen, sobald er die Augen schließt:  
In der gleichen Position in Rückenlage, was als kongruent zur Wachwelt bezeichnet wird, findet er sich nun in der Traumwelt wieder, was auch im Titel bereits anklingt. Wieder ist es der Geruch des Urwalds, der ihn verstehen lässt, in welchen Umständen er sich befindet. Er spürt Fesseln, Kälte, hört sich selbst schreien, wird "boca arriba" hochgehoben und durch den Durchgang getragen, der keine Ende zu haben scheint. Die direkte Benutzung des bestimmten Artikels deutet darauf hin, dass es sich um einen bekannten, wohl berüchtigten Teil eines etablierten Rituals handelt. Weiterhin wird es als feste Erkenntnis bzw. Tatsache dargestellt, dass er verloren sei, ohne Aussicht auf Rettung, zumal sie ihm sein Amulett weggenommen haben. Dieses wird als sein wahres Herz, das Zentrum des Lebens ("su verdadero corazón, el centro de la vida") bezeichnet. Mit einem Satz bzw. Sprung, so heißt es, kommt er wieder in der Nacht des Krankenhauses heraus ("salió de un brinco a la noche del hospital"); dieses Mal jedoch ohne Einwirkung der nun schlafenden Zimmergenossen. Die Umgebung wird erneut im Kontrast zu den Alpträumen als ruhig, sanft und angenehm beschrieben. Die starke physische sowie psychische Wirkung der Träume wirkt jedoch nach, lässt ihn nur schwer atmen und schon quasi Trauma-artig entsprechende Bilder sehen, sobald er die Augen schließt:  


: "Jadeó buscando el alivio de los pulmones, el olvido de esas imágenes que seguían pegadas a sus párpados. Cada vez que cerraba los ojos las veía formarse instantáneamente".  
: "Jadeó buscando el alivio de los pulmones, el olvido de esas imágenes que seguían pegadas a sus párpados. Cada vez que cerraba los ojos las veía formarse instantáneamente".