"Wolga" (Lou Andreas-Salomé): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Februar 2022, 09:09 Uhr
, 21. Februar 2022→Funktion des Traums in der Novelle und im Novellenzyklus
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: Ehe Ljubow [nach dem Kuss] zur Besinnung kam, schwand er ihr hinweg im weißen, brauenden Nebel, zerrann er ihr gleichsam in nichts, als habe sie nur geträumt (W 338). | : Ehe Ljubow [nach dem Kuss] zur Besinnung kam, schwand er ihr hinweg im weißen, brauenden Nebel, zerrann er ihr gleichsam in nichts, als habe sie nur geträumt (W 338). | ||
Die Prinzessin hat die Initiative ergriffen, ist erwacht, aber folglich auf sich alleine gestellt. Der finale, nach innen gerichtete Blick Ljubows, lenkt die Aufmerksamkeit auf die tiefe Einsamkeit der Figur. So endet nicht nur das eingangs zitierte Gedicht, sondern auch die in der gleichnamigen Novelle geschilderte Reise durch das Zwischenland mit „ungeheuren Einsamkeiten“, die in Andreas-Salomés wissenschaftlichen Publikationen als Begleiterscheinung der Liebe geschildert werden (Andreas-Salomé | Die Prinzessin hat die Initiative ergriffen, ist erwacht, aber folglich auf sich alleine gestellt. Der finale, nach innen gerichtete Blick Ljubows, lenkt die Aufmerksamkeit auf die tiefe Einsamkeit der Figur. So endet nicht nur das eingangs zitierte Gedicht, sondern auch die in der gleichnamigen Novelle geschilderte Reise durch das Zwischenland mit „ungeheuren Einsamkeiten“, die in Andreas-Salomés wissenschaftlichen Publikationen als Begleiterscheinung der Liebe geschildert werden (Andreas-Salomé 2012, Narzissmus). Der Traum, in dem die Einsamkeit ein zentrales Element ist, erweist sich als prädestiniert, die positiv besetzte weibliche Einsamkeit (Andreas-Salomé, 2014) literarästhetisch auszugestalten. | ||