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''A Day in the Life'' (dt. etwa: ein Tag im Leben, 1967) ist das dreizehnte und letzte Lied des Albums ''Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band'' der britischen Musikgruppe The Beatles. Als Verfasser registriert sind „Lennon/McCartney“. Der zweite Teil des Stückes führt in einen instrumentalen Traum hinein, ist aber selbst auch schon als Erwachen inszeniert. Zudem gibt es weitere Verweise auf Träumen bzw. traumähnliche Rauschzustände.
 
''A Day in the Life'' (dt. etwa: ein Tag im Leben, 1967) ist das dreizehnte und letzte Lied des Albums ''Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band'' der britischen Musikgruppe The Beatles. Als Verfasser registriert sind „Lennon/McCartney“. Der zweite Teil des Stückes führt in einen instrumentalen Traum hinein, ist aber selbst auch schon als Erwachen inszeniert. Zudem gibt es weitere Verweise auf Träumen bzw. traumähnliche Rauschzustände.
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==Autoren==
 
==Autoren==
 
The Beatles (1960–1970), seit 1962 bestehend aus John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr, waren eine der populärsten Musikgruppen der Welt. Nach Ursprüngen im Rock’n’Roll und Beat in den frühen 1960er Jahren wandten sie sich zunehmend experimentelleren Musikformen zu. ''Sgt. Pepper'' gilt als eines der ersten Konzeptalben – obgleich eigentlich kein einheitliches Konzept vorlag (vgl. Gaar 2017, 115, 119) –, das aufwändig mit moderner Aufnahmetechnik produziert wurde und aufgrund seiner Komplexität kaum noch für Live-Auftritte geeignet war. Als Autoren der Mehrheit der Stücke sowohl in textlicher wie musikalischer Hinsicht fungierten John Lennon (1940–1980) und Paul McCartney (geb. 1942) als „Lennon/McCartney“. Gerade ''Sgt. Pepper'' muss aber als ein Gemeinschaftsprojekt im erweiterten Sinne betrachtet werden, da es sehr viele Mitwirkende im Studio gab. Alle Musiker begannen nach der Auflösung der Band Solokarrieren. John Lennon war bis zu seiner Ermordung 1980 auch in der Friedensbewegung aktiv; Paul McCartney und Ringo Starr, die überlebenden Mitglieder, treten immer noch erfolgreich auf.
 
The Beatles (1960–1970), seit 1962 bestehend aus John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr, waren eine der populärsten Musikgruppen der Welt. Nach Ursprüngen im Rock’n’Roll und Beat in den frühen 1960er Jahren wandten sie sich zunehmend experimentelleren Musikformen zu. ''Sgt. Pepper'' gilt als eines der ersten Konzeptalben – obgleich eigentlich kein einheitliches Konzept vorlag (vgl. Gaar 2017, 115, 119) –, das aufwändig mit moderner Aufnahmetechnik produziert wurde und aufgrund seiner Komplexität kaum noch für Live-Auftritte geeignet war. Als Autoren der Mehrheit der Stücke sowohl in textlicher wie musikalischer Hinsicht fungierten John Lennon (1940–1980) und Paul McCartney (geb. 1942) als „Lennon/McCartney“. Gerade ''Sgt. Pepper'' muss aber als ein Gemeinschaftsprojekt im erweiterten Sinne betrachtet werden, da es sehr viele Mitwirkende im Studio gab. Alle Musiker begannen nach der Auflösung der Band Solokarrieren. John Lennon war bis zu seiner Ermordung 1980 auch in der Friedensbewegung aktiv; Paul McCartney und Ringo Starr, die überlebenden Mitglieder, treten immer noch erfolgreich auf.
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==Zur Entstehungsgeschichte==
 
==Zur Entstehungsgeschichte==
 
Lennon schrieb den A-Teil des Songs – mit Ausnahme der Zeile „I’d love to turn you on“, die von McCartney stammt –, der dann mit einem parallel von McCartney entwickelten B-Teil kombiniert wurde (vgl. Gaar 2017, 108). Die Aufnahmen fanden im Januar und Februar 1967 statt, wobei die Session am 10. Februar als eine Art „Happening“ mit geladenen prominenten Gästen in den Abbey Road Studios inszeniert wurde (vgl. Gaar 2017, 110), und involvierten u.a. ein vierzigköpfiges klassisches Orchester sowie diverse aufnahmetechnische Experimente unter der Federführung von George Martin, darunter ungewöhnliche Tonabnahmeverfahren, vielfältige Verfremdungseffekte und der extensive Einsatz von Geräuschen. Als letztes Lied nimmt ''A Day in the Life'' zudem eine Sonderstellung ein, indem es außerhalb des ‚Rahmens‘ steht, den das Einleitungsstück „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“, mit Jahrmarkts- und Zirkusreferenzen ein Thema des Albums aufrufend, und seine Reprise als zwölftes und damit vorletztes Lied bildet. Durch Ausblenden geht es in ''A Day in the Life'' über, was aber je nach Ausgabe, Kanal (Mono vs. Stereo) und Land unterschiedlich ausfällt (vgl. Gaar 2017, 130).
 
Lennon schrieb den A-Teil des Songs – mit Ausnahme der Zeile „I’d love to turn you on“, die von McCartney stammt –, der dann mit einem parallel von McCartney entwickelten B-Teil kombiniert wurde (vgl. Gaar 2017, 108). Die Aufnahmen fanden im Januar und Februar 1967 statt, wobei die Session am 10. Februar als eine Art „Happening“ mit geladenen prominenten Gästen in den Abbey Road Studios inszeniert wurde (vgl. Gaar 2017, 110), und involvierten u.a. ein vierzigköpfiges klassisches Orchester sowie diverse aufnahmetechnische Experimente unter der Federführung von George Martin, darunter ungewöhnliche Tonabnahmeverfahren, vielfältige Verfremdungseffekte und der extensive Einsatz von Geräuschen. Als letztes Lied nimmt ''A Day in the Life'' zudem eine Sonderstellung ein, indem es außerhalb des ‚Rahmens‘ steht, den das Einleitungsstück „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“, mit Jahrmarkts- und Zirkusreferenzen ein Thema des Albums aufrufend, und seine Reprise als zwölftes und damit vorletztes Lied bildet. Durch Ausblenden geht es in ''A Day in the Life'' über, was aber je nach Ausgabe, Kanal (Mono vs. Stereo) und Land unterschiedlich ausfällt (vgl. Gaar 2017, 130).
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==Inhalt und Aufbau==
 
==Inhalt und Aufbau==
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A - A - a - B - b - a2 - [c]
 
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==Träume(n)==
 
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<div style="text-align: right;">[[Autoren|Kathrin Neis]]</div>
 
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==Literatur==
 
==Literatur==

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