"Träume" (Meret Oppenheim): Unterschied zwischen den Versionen

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| Nov.[?] 1953
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| „Ich gehe auf dem Meer (zugleich sehe ich mich selbst von hinten), nahe an einem mit Bäumen bewachsenen Ufer. Alles ist sonnig, über und unter dem durchsichtigen Wasser sind kleine grüne Inselchen, auch der Grund des Meeres ist sonnenerhellt. …“
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| Dez. 1954
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| „André Breton sitzt in einer Art Loge, oder Thron. Seine Sekretärin (in Wirklichkeit hat er keine) verabschiedet sich von ihm indem sie „Kotau“ macht. …“
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| Dez. 1954
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| „Ich sitze an langem Tisch mit meinen Pariser Freunden, von denen aber niemand deutlich ist ausser Breton und Péret. Der Tisch steht in einer weiten Landschaft, auf einer erhöhten Ebene, man sieht in der Ferne am Horizont Bergketten. …“
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| Drei kleine prophetische Träume
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| „I. (1954) Bekomme viele Briefe. Unter anderm drei feuerrote Umschläge und ein Telegramm von A. Letzteres in sehr kleinem Format, wie Puppenpost. … II. Ich träume ich stehe am Fenster unserer Wohnung in der Kramgasse Bern. … III. (1948) Bevor wir nach Bern umzogen, also noch in Basel, träumte ich, dass ich in einer neuen Wohnung bin, und davor, im Garten, ein runder kleiner Springbrunnen. …“
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| [Zwei weitere kleine „prophetische“ Träume]
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| „Ich stand an einem Strom aus Blut. Weisse Vögel flogen drüber oder setzten sich auf das „Wasser“ (am andern Morgen hatte ich die Periode). Es ist Krieg. Ich gehe in einer Strasse. Als ich um die Hausecke biege, stehen vor mir drei Männer, jeder zielt mit einer Pistole auf mich. …“
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| II. 1955 Engelberg
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| „Ich träume, ich liege in einem Glassarg, wie Schneewittchen. In der Hand einen roten (Reichs-) Apfel, aus Seife, wie man ihn in den Parfümerien kaufen kann. …“
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| T 38-40
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| 1955
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| „Man besieht ein Bild wie eine Reliefschnitzerei (supraporta) von Marcel Duchamp. Es ist ein grosser Karton auf dem sind abgebildet: In der Mitte ein Wappen mit einem Rosenstrauss (Rrose Selavy), rechts und links gehalten von zwei Füchsen (Duchamp war rothaarig). …“
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| 21. VIII. 56
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| „Gehe mit einer Art Giesskanne-Streubüchse herum und bestreue ca. 50 cm hohe, dicke Kakteen (sie sehen etwas erfroren aus), mit goldgelbem Blütenstaub („um sie zu befruchten“). …“
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| 20. XII. 56
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| „In einem Geschäft probiere ich hohe, bis unter die Wade reichende Stiefeletten an. Sie sind über und über mit hellgrünen Pailletten bestickt. …“
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| 21. XII. 56 (aufgeklebter Zeitungsausriss v. IV. 1974)
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| „Bin in einer Bäckerei, ein riesiger Backofen, überall Gestelle mit Brötchen und Brot und eine wundervolle Wärme und Geruch. Auf einer der Etagèren liegt ein Kind (undeutlich – ein Mädchen? Es ist bekleidet). …“
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| 16. IV. 57
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| „Komme durch eine Tür in einen grossen ebenerdigen Raum. Man bedeutet mir ruhig zu sein. Ich sehe dass ich zu einem Spiel oder einer Zeremonie gekommen bin. …“
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| T 42-43
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| 2. IX. 58
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| „Eine hügelige Wald- und Wiesenlandschaft. An schwach abfallender Stelle, unten durch Gebüsch abgeschlossen, sind meine Schwester, ich und einige junge Leute beschäftigt, eine „Brunnenstube“ zu bauen. …“
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| T 44-45
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| XII. 59
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| „Immer wieder träume ich dass man mir berichtet, dass meine Mutter im Sterben liegt. Ich scheine ihren Tod (April 1959) noch nicht realisiert zu haben. …“
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| 17. XII. 1959
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| „Nach dem „festin“ an der surrealistischen Ausstellung [bei Cordier], das ich arrangiert hatte (der Saal mit dem Festessen auf der nackten Frau), hatte ich scheinbar Schutz nötig: Ich träume, ich gehe in ein langes weites Lodencape gekleidet über Land. …“
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| T 45-46
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| 18. XII. 59
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| „Ich liege bäuchlings auf einer hohen, hohen Klippe und schaue ins Meer hinab (gegen Westen). Es kommen Leute, ich bewege mich etwas 2 Meter landeinwärts (Ich hatte Angst, sie könnten mich hinunterstossen). …“
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| T 46-48
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| III. 60
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| „Der Zustand der Unzufriedenheit ging weiter. Ich zwang mich zu arbeiten. Ohne Resultat. Da träumte ich: Ich sitze in der Eisenbahn in einem Spezial-Abteil, mit lauter minderm Volk. …“
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| T 48
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| 19. IV. 60
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| „Träumte von einer grossen, modernen Lokomotive. Sie stand riesig und glänzend auf einer Wiese am Waldrand. …“
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| T 49
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| 5. VII. 60
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| „Ich ging bergan, war schon fast oben, eine kleine Stapfel {allemanisch für „Stufe“} kam jetzt, es lag Schnee. Ich sagte mir, das kann ja gut werden, jetzt auch noch Schnee. …“
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| T 49
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| 15. 8. 1960
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| „Behelmte weisse Marmorschildkröte mit Hufeisen. Eine wunderschöne Skulptur. Sie stand aufrecht, von unten gesehn auf dem Kamin bei Alfr. Bühler, meinem Schwager, Ethnologe. …“
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| T 49-50
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| 15. I. 61
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| „Ich träumte, dass ich ein Märchen geträumt habe. Ich sagte mir im Traum, es sei ja zwar gleich wie alle andern Märchen, aber ich wolle es doch aufschreiben. …“
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| T 50-51
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| ca. 20. Januar 64
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| „Bin in diesen (mir in Wirklichkeit unbekannten) Räumen. Gehe an die rechte Glastüre, öffne sie, sehe dass das Meer, in hellgrünen Wellen „schon“ die Terrasse umspült. …“
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| T 52
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| 22. Januar 1964
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| „Stehe an einer grünl. Sandsteinbalustrade. Darauf stehen zwei zylindrische Glasvasen. …“
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| T 52-53
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| 5. Februar 64
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| „(Am Abend vorher hatte man mir mitgeteilt, dass mein Wandbildentwurf den 1. Preis gewonnen hat. Ich denke sehr an die Arbeit vor dem Einschlafen). Bin auf einem Acker. In dichten Reihen noch niedrig aber üppig und buschig, wächst Klee. …“
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| T 54
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| 12. II. 64
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| „Bin in eine Art Markthalle eingefahren. Gehe neben meinem weissen Pferd, das einen kleinen Wagen zieht. …“
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| T 55-56
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| 25. I. 1965
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| „Marquis de Cuevas „Die Blume Lilie“ von Novalis, Giacometti-Ballettdekor u. Kostüme mit Lendenschürzen (ein anderes Thema). …“
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| T 56
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| II. 65
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| „Bin im Haus von Freunden. Man schickt mich, um zu sehen ob noch etwas im Garten ist das man versorgen muss (weil es regnen könnte, oder Nacht wird). …“
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| T 56-58
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| 1965?
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| „Im Traum sagte jemand von einem, der gestorben war: „Er hat den Mantel des Lebens genommen“.“
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| T 58
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| Ende 1966
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| „W. {Wolfgang La Roche, Meret Oppenheims Ehemann} muss sich wegen seiner Depression behandeln lassen. […] Ein Traum zeigt mir, dass ich diese (Unglücks-)Zeit annehmen muss. Ich liege auf einer Wiese. Ein Rabe kommt auf mich zugeflogen und kuschelt sich (freundlich) zwischen linke Schulter und Kopf. …“
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| T 58
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| ca. 6. Januar 1968, zwei Wochen etwa, nach Wolfgangs Tod.
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| „Ich gehe an der Spitze eines Zuges, schwarz gekleidet. Auch alle andern sind in Schwarz. …“
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| T 58-60
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| 16. II. 1968
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| „Stehe oben auf einem felsigen Berg, auf einem Vorsprung, der eine dünne Humusschicht hat, es wachsen Sträucher und Gräser darauf. …“
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| T 60
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| 27. April 1970
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| „Grosse Gitterkäfige, im obersten Abteil ein schönes Kaninchen, weiss-braun? Schon zwei- oder dreimal habe ich die Käfige nach vorn oder hinten umgekippt, um irgendetwas zu ändern, oder weiss-ich-was. …“
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| T 60-61
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| 17.-18. I. 71
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| „Felsiger Berg, erhöht im Tal gelegen. Im Fels Reste von Mauern (Ruine). Man weiss, dass man in diesen Felsen Kristalle findet. …“
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| T 61
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| 1971
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| „Satz geträumt: --- der Familienschein des Widerspruchs“
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| T 62
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| 1971
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| „(Nach kompliziertem Traum, den ich vergessen habe). Ich sage kopfschüttelnd „Was müssen die Tiere von uns denken!“ …“
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| T 62
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| Traum vom 10. Juli 1971
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| „Auf der Umrandung meines Dachgartens in Bern (ca. 20m lang) stehen alte und neue Schiffsmodelle, unter anderem Galeere, od. ä. …“
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| T 62
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| Mitte Dez. 71 in Paris geträumt:
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| „Bern, Blick von oben ins „Marzili“, zwischen den Häusern stehn einige hohe Tannen. An allen Zweigen waren grössere und kleinere Steinplatten und Steine befestigt, bis zu 10 m Länge und ca. 60 cm Breite. …“
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| T 62-64
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| Traum vom 17. März 1972 (Collage)
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| „Einige Personen und ich betrachteten diese Collage, die wie der Traum sagte, von Marcel Duchamp gemacht worden sei. Oben, in dem auf die Spitze gestellten Quadrat, konnte man lesen: „Ça continue“ (Es geht weiter). …“
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| T 64
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| 6. Oktober 1974 (an meinem Geburtstag)
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| „Ich erinnere mich, dass es mit meiner Biographie (Katalog Solothurn) zu tun hatte (für Eröffnung Ausstellung am 28. Sept. 74). …“
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| T 64-66
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| Paris 9. IV. 75
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| „Ich legte mich schlafen um 4 h nachmittags, weil ich deprimiert war, mir völlig leer vorkam und mir überlegte, ob ich wohl je wieder etwas machen könne. Hatte folgenden Traum: Er begann in einem Haus, ich weiss nur noch, dass ich in einem Zimmer, 5. oder 6. Stockwerk, war mit rotem Spannteppich. …“
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| T 66-69
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| 30. Oktober 1976
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| „In weit verzweigten Gängen tief unter der Erde war ich mit Bruder und Schwester. Wir waren lebend, aber ich erklärte irgendetwas über den Tod, dass das nicht etwas Negatives, sondern im Gegenteil usw. …“
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| T 70
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| 1977
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| „Ich habe eine mich erfreuende „Rangerhöhung“ erfahren. Ich träumte, kurz danach: Ein Mann beklagte sich mir gegenüber, dass es für ihn unbequem sei, zur Türe aus- und einzugehn, weil gleichzeitig andere Leute an ihm vorbei wollten. …“
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| T 70
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| August 1977
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| „Ein dunkles Gewässer von dichten Bäumen umstanden, an der hohen Mauer eines Schlosses. Ich sitze in einem Boot, das etwa die Form von der untern Seite einer Samenkapsel hat. …“
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| T 70
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| August 1977
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| „Ich gehe auf einer Strasse in einem Tal (Richtung etwa Nord-Nord-Ost. Es ist Tag). Linkerhand steigt ein Abhang auf, mit eher lichtem Baumbewuchs. …“
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| T 71
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| 13.-14. XII. 78 (Skizze)
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| „Unter Brücke „wie in einer Art Gelee eingelagert“ grosse Fische und Aale. Sie sind aber lebendig. …“
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| T 71
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| ca. 14. Okt. 1980 (Skizze)
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| „Vor hellblauem Himmel drei weisse, fast durchsichtige Monde. Die zwei untern steigen langsam zum obern. …“
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| T 71
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| Ende November 1980
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| „Vor altem Gemäuer, ein (unser?) Haus in Carona, sitzen meine Schwester K. {Kristin Bühler-Oppenheim} und ich auf einer Decke, auf einem schmalen Rasenband. Wir sitzen nicht ganz nahe zusammen. …“
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| T 72
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| 17. IV. 81
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| „Im Halbschlaf, ein Satz: --- so klar, so hell die Mondennacht. Ich schlafe ein, ich träume, dass ich in der Wohnung an der Kramgasse bin (Bern, 1952-54), in meinem Zimmer das zwei hohe Fenster auf die Strasse hin hatte. …“
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| T 72-73
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| 25. Juli 81
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| „Ich stehe an einer offenen Glastüre, die aufs Meer hinaus geht. Das Meer reicht bis an die Hauswand, bis etwa 1-2 Meter unter die Türe wo ich stehe. …“
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| T 73
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| am 9. Okt. 82
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| „Beim jap. Nachtessen traf ich zum ersten Mal seit Seoul (im Mai) wieder Mi-ong-i und Setaik (Yim). […] Ich träumte in der Nacht darauf, dass Setaik von Paris nach Seoul geflogen sei, dort ein Zimmer voller Vögel geholt habe, mit dem nächsten Flug zurück sei, um es mir zu bringen.“
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| T 74
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| ca. 15. Okt. 82
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| „Bin in einem Zimmer, eher gross. Eigentlich das Kinderzimmer im Steinener Haus. …“
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| T 74
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| Der Garten der Lüste, I. Traum, 6. März 84, Carona
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| „Ein Park. Ich liege seitlich im Gras. Mit zugewandt, an meinem Rücken, in mir, ein Homosexueller. …“
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| T 75
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| ca. 1 Woche später, 18. März 1984, Carona
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| „Langer ausführlicher Traum, zu dem der vorherige wie eine Einleitung erscheint. Es handelt sich nicht nur um einen erotischen, nur die Sexualität betreffenden Traum, er hatte irgendwie – wie, weiss ich nicht – eine geistige Komponente. Ich ging nachts, schon gegen Morgen, aber es war noch finster, in Paris spazieren, kaum jemand auf der Strasse. …“
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| T 75-76
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| Frankfurt, etwa Oktober 1984
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| „Träume, ich stehe im Dachstuhl eines (meines?) grossen Hauses. Es sind dort Räume, aber ganz unausgebaut, ohne Türen. …“
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| T 77
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| Rom, I. 85
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| „Bin in einem ziemlich wilden Wald. Neben einem Baumstrunk zeigt sich plötzlich ein Wildschwein. …“
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| T 77
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| Rom, I. 85
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| „Altes Gebäude oder Ruine. Etwa in Augenhöhe auf einem Absatz liegt zusammengerollt eine graue Mamba, der Kopf liegt gegen mich, die Augen sind offen. …“
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| Rom, 2. Januar 85
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| „Man muss das Wasser führen wie ein Tier: Gegen sein Schreien“. Ein eher lichter, niedriger Wald, viel Unterholz. …“
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| Paris, 4. V. 85
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| „(…) Ich halte eine zylinderförmige hölzerne Hülse in der Hand. Darin ist der zusammengeschobene Schirm („Knirps“) meiner Mutter (im Stil der 30er Jahre). …“
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