"Manifeste du surréalisme" (André Breton): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 2: Zeile 2:


==Zum Autor==
==Zum Autor==
In der Forschungsliteratur wird Breton oftmals als „Kopf“ der Gruppe der Surrealisten in Paris bezeichnet. Deren Mitglieder waren teilweise untereinander eng befreundet, wobei die innere Bindung der gesamten Gruppe mitunter durch gemeinsame Aktivitäten (z.B. Traumsitzungen) sowie zentrale Treffpunkte weitestgehend aufrechterhalten wurde. Jedoch hatten Bretons Regulationen in Form von Ausschlussverfahren und Ächtungen der Ausgestoßenen sowie politische Meinungsverschiedenheiten auch immer wieder interne Konflikte ausgelöst (Schneede 2006, 14 f., 68–70, 220–230).
In der Forschungsliteratur wird Breton oftmals als „Kopf“ der Gruppe der Surrealisten in Paris bezeichnet. Deren Mitglieder waren teilweise untereinander eng befreundet, wobei die innere Bindung der gesamten Gruppe mitunter durch gemeinsame Aktivitäten (z.B. Traumsitzungen; Sebbag 2004) sowie zentrale Treffpunkte weitestgehend aufrechterhalten wurde. Jedoch hatten Bretons Maßregelungen in Form von Ausschlussverfahren und Ächtungen der Ausgestoßenen sowie politische Meinungsverschiedenheiten auch immer wieder interne Konflikte ausgelöst (Schneede 2006, 14 f., 68–70, 220–230).  
 
Ausgehend vom ''Manifeste du surréalisme'' finden sich im Gesamtwerk Bretons einige weitere Schriften - wie ''Nadja'' (1928), ''Les vases communicants'' (1932) oder ''L’amour fou'' (1937) -, bei denen diverse Aspekte des Traumes eine wichtige Position einnehmen. Anhand seiner Aussagen zu Kunst und Ästhetik treten sowohl sein erweitertes Interesse an der Schaffung von traumhaften Werken als auch deren Wirkungsmechanismen in Kunst und Literatur hervor (Goumegou 2007, 315–333).


Ausgehend vom ''Manifeste du surréalisme'' finden sich im Gesamtwerk Bretons weitere Schriften - wie ''Nadja'' (1928), ''Les vases communicants'' (1932 - die wichtigste traumtheoretische Schrift des Autors) oder ''L’amour fou'' (1937) -, in denen diverse Aspekte des Traumes eine wichtige Position einnehmen. Seine Aussagen zu Kunst und Ästhetik belegen sein erweitertes Interesse an der Schaffung von traumhaften Werken und deren Wirkungsmechanismen in Kunst und Literatur (Goumegou 2007, 315–333).


==Entstehungs- und Veröffentlichungszusammenhang des ersten ''Manifeste du surréalisme''==
==Entstehungs- und Veröffentlichungszusammenhang des ersten ''Manifeste du surréalisme''==

Navigationsmenü